Aus der Rubrik “Eigentumsförderung”:

Handelsblatt am 27.06.2018: Das Baukindergeld setzt falsche Anreize

Die Große Koalition verwirft den Vorschlag, das Baukindergeld nur bis zu einer bestimmten Wohnfläche zu zahlen. Sinnvoll ist das Projekt dennoch nicht.

Doch richtig durchdacht ist das Vorhaben nicht. So löblich es ist, Familien mit mindestens einem Kind den Weg zu Wohneigentum zu erleichtern – das hätte wesentlich einfacher erreicht werden können. Zum Beispiel durch einen Verzicht bei der Grunderwerbsteuer bei Ersterwerbern kombiniert mit Bürgschaften als Eigenkapitalersatz.

Der Grund, warum so wenige Menschen in Deutschland Eigentum erwerben, sind die hohen Kaufnebenkosten. Und Familien, die sich angesichts der gestiegenen Immobilienpreise keine eigenen vier Wände leisten können, helfen auch die über zehn Jahre lang vom Staat gezahlten 1.200 Euro pro Kind nicht.

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