1.wdr.de am 01.08.2017: So funktioniert die Abzocke mit Kaffeefahrten
Jedes Jahr nehmen schätzungsweise fünf Millionen Deutsche an Kaffeefahrten teil. Günstige Busfahrten, bei denen arglosen Kunden billige Produkte für viel Geld angedreht werden. Wer den Versprechungen glaubt, hat schon verloren.
Der Ratschlag
Wer an einer solchen Verkaufsfahrt teilgenommen hat und den Verkäufern auf den Leim ging, hat kaum Chancen, sein Geld wiederzusehen. Die Verantwortlichen verschleiern ihre Identität und sind kaum ausfindig zu machen. Oftmals nehmen sie auch nur Anzahlungen und versprechen spätere Lieferung, die dann nicht kommt. Und für wenige hundert Euro lohnt es sich kaum, einen Anwalt zu bemühen.
Am besten ist es daher, sich gar nicht auf solche Einladungen einzulassen. Selbst wenn man sich schon angemeldet hat, bleibt man lieber zu Hause. Weil die Veranstalter anonym bleiben wollen, werden sie kaum auf die Einhaltung der Anmeldung pochen. Vor Gericht müssten sie dann nämlich unmaskiert ihr Geschäftsgebaren darlegen. Sollte doch eine Mahnung kommen, rät die Internetseite „pfiffige-senioren.de“ dazu, Widerspruch einzulegen. Und keine Sorge wegen des schlechten Gewissens: Wenn die Betrüger mit falschen Versprechungen arbeiten, muss man auch nicht zu seinen stehen.