Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

 

Berliner Morgenpost am 27.09.2019: Gewobag – Berlin kauft 6000 Wohnungen von Immobilienkonzern zurück

Die Gewobag kauft ehemalige Sozialwohnungsbestände von einem Konzern aus Luxemburg zurück. Der Kaufpreis liegt bei 920 Millionen Euro.

Das Land Berlin hat knapp 6000 Wohnungen von einem Immobilienkonzern zurückgekauft. Die kommunale Gesellschaft Gewobag übernimmt sie nach eigenen Angaben von Ado Properties (Luxemburg). Es handele sich um ehemalige Sozialwohnungsbestände des Unternehmens GSW, das mittlerweile zur Deutsche Wohnen Gruppe gehört, sagte Berlins Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke).

Der Kaufpreis der Wohnungen sowie 70 Gewerbeeinheiten in zwei großen zusammenhängenden Quartieren in Berlin-Spandau und Berlin-Reinickendorf betrage 920 Millionen Euro, hieß es. Die Übernahme sei für Dezember 2019 geplant. Für den Erwerb gibt es keine Zuschüsse des Landes.

Gewobag spricht von “günstiger Fremdfinanzierung”

Finanziert hat die Gewobag den Ankauf nach eigenen Angaben durch Schuldscheindarlehen. „Aufgrund unseres guten Ratings profitieren wir dabei besonders von den aktuell sehr niedrigen Zinsen“, sagt Anne Grubert, Pressesprecherin der Gewobag.

Darüber hinaus übernehme das Unternehmen rund 340 Millionen Euro an bestehenden Darlehen. „Insgesamt schaffen wir mit dieser günstigen Fremdfinanzierung die Grundlage für eine dauerhaft kostendeckende Bewirtschaftung“, so Grubert.

https://www.morgenpost.de/berlin/article227210777/Berlin-kauft-6000-Wohnungen-in-Spandau-und-Reinickendorf.html