Der Berliner Mietendeckel hat im Jahr 2020 beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen Spuren hinterlassen.
Die Bestandsmiete im Gesamtportfolio ging demnach aufgrund des Berliner Mietendeckels um 4,1 Prozent auf durchschnittlich 6,70 Euro pro Quadratmeter zurück. In der Hauptstadt war es sogar ein Rückgang von sechs Prozent, wie Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn am Donnerstag bei der Präsentation der Jahresbilanz sagte. Die Vertragsmieten verharrten mit 837,6 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres, hieß es weiter.
Dem Konzern gehören in Deutschland mehr als 155.400 Wohnungen. Rund drei Viertel davon stehen in Berlin. Wie in vielen Ballungsräumen sind die Mieten dort in den vergangenen Jahren besonders stark gestiegen.
Gewinn geht leicht zurück
Im zweiten Quartal 2021 werde mit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungsmäßigkeit des Mietendeckels gerechnet, hieß es.
Der operative Gewinn ging leicht um 1,6 Prozent auf gut 544 Millionen Euro zurück. Die Dividende soll dennoch auf 1,03 Euro je Aktie erhöht werden. Ein Jahr zuvor hatte Deutsche Wohnen 90 Cent je Aktie ausgeschüttet. Das Periodenergebnis betrug 1,54 Milliarden Euro. Das waren 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen einen operativen Gewinn etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2021/03/mietendeckel-deutsche-wohnen-berlin-immobilien-mieten.html