Aus der Rubrik “Mietenpolitik”:

Wie sozial sind die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften?

Berliner Zeitung am 21.05.2015: Teure Mieten nach Modernisierung – Auch Mieter von landeseigenen Wohnungen müssen tief in die Tasche greifen!

Erst Modernisierung, dann deftige Mieterhöhung. Für immer mehr Berliner ist das Realität. Eine, die auch vor Haushalten bei landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften nicht Halt macht. Die genießen eigentlich einen besonderen Schutz. Kritiker befürchten einen gefährlichen Trend.

Bei 2.666 Wohnungen, die zwischen 2012 und 2014 modernisiert wurden, müssen die Mieter von vier landeseigenen Unternehmen nach der Sanierung im Schnitt mehr als sechs Euro je Quadratmeter Wohnfläche (kalt) bezahlen. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine Anfrage der Abgeordneten Katrin Lompscher (Linke) hervor.

Die Degewo verlangt nach der Modernisierung eine Quadratmeter-Miete von 6,59 Euro, die Gesobau nimmt 6,15 Euro, die Gewobag 6,56 und die Howoge 6,11 Euro. Die Stadt und Land begnügt sich mit einer Miete von 5,71 Euro, die Wohnungsbaugesellschaft Mitte mit 4,77 Euro.

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/teure-mieten-nach-modernisierung–auch-mieter-von-landeseigenen-wohnungen-muessen-tief-in-die-tasche-greifen,10809148,30756464.html