Aus der Rubrik “Mieterproteste”:

Berliner Morgenpost am 02.07.2018: Mieten in Berlin –  In Nord-Neukölln bangen Mieter um ihre Wohnungen

Mit einer Kundgebung wollen die betroffenen Mieter auf ihre Situation aufmerksam machen. Sie hoffen auf das Vorkaufsrecht des Bezirks.

Zwölf Mal haben die Berliner Bezirke im vergangenen Jahr von ihrem Vorkaufsrecht in Milieuschutzgebieten Gebrauch gemacht. Achtmal waren davon Häuser im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, dreimal in Neukölln und einmal ein Haus in Pankow betroffen, wie aus der aktuellen Anfrage des linken Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg (Linke) an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hervorgeht. Dass ihr Haus an der Sanderstraße 11 in Nord-Neukölln auf diese Weise ebenfalls in kommunalen Besitz übergeht, hoffen nun auch die in diesem Haus lebenden 34 Mietparteien. Mit einer Kundgebung an diesem Montag, 19–22 Uhr vor ihrem Haus wollen sie auf ihr Anliegen aufmerksam machen.

„Wir, die Mieter der Sanderstraße 11/11a, erleben seit dem 24. Mai 2018 das ABC des Immobilienwahnsinns: Von A wie Ausverkauf bis Z wie Zeit läuft“, begründen die Bewohner ihre Protestaktion. Das Haus solle „zu einem unangemessen hohen Preis“ an einen privaten Investor verkauft werden, schreiben die Mieter. Nach Informationen der Berliner Morgenpost ist von einem Kaufpreis von fünf bis sechs Millionen Euro die Rede. „Wir wollen uns dagegen wehren und den Senat an die Milieuschutz-Vereinbarung erinnern“, teilen die Mieter mit.

https://www.morgenpost.de/bezirke/neukoelln/article214736945/In-Nord-Neukoelln-bangen-Mieter-um-ihre-Wohnungen.html