Aus der Rubrik “Wohnungsbau”:

rbb-online.de am 12.08.2015: Mitgliederversammlung des Wohnungsbauprojekts Möckernkiez-Genossen kämpfen gegen das Aus!

Seit einem Dreivierteljahr geht nichts mehr auf der Baustelle Möckernkiez beim Park am Gleisdreieck. Die Banken weigern sich weiterhin, einem Kreditvertrag zuzustimmen. Nun stellte der Vorstand die Wohnungsbaugenossen vor die Wahl: höhere Mieten und weitere schmerzhafte Maßnahmen – oder das Ende des Projekts.

Die drei Banken, mit denen nun verhandelt wird, wollen vor allem mehr Geld in der Kasse der Genossen sehen. Deshalb stimmte die Mitgliederversammlung am Dienstagabend einer Erhöhung der künftigen Mieten zu. Die liegen aber schon jetzt zwischen 7 und 11 Euro netto kalt. Und obwohl alle Mitglieder bereits 920 Euro pro Quadratmeter für Genossenschaftsanteile gezahlt haben, müssen sie nun noch einmal Eigenkapital nachlegen.

Wieviel hängt vom Ertrag zweier weiterer Maßnahmen ab: Einzelne Wohnungen sollen an Genossen verkauft werden. Und: Auch Kapitalanleger sollen über ein sogenanntes “Bürgerkapital” Geld in die Genossenschaftskasse bringen.

Diese vier Maßnahmen muss der Vorstand nun so kombinieren, dass einerseits die Banken ihr Okay geben, andererseits die Genossen nicht finanziell überfordert werden. Ende September werden sie noch einmal zur Abstimmung gerufen, im Oktober könnte der Finanzierungsvertrag unterschrieben werden.

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