Aus der Rubrik “Mieterinformationen”:

immowelt.de am 10.09.2015: Trotz Mietpreisbremse: Wohnen wird teurer!

In einigen deutschen Städten gilt seit einigen Wochen die Mietpreisbremse. Trotzdem sind vielerorts die Mieten im August gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Auswertung von immowelt.de. In fünf von zehn Städten sind die Mieten aktuell teurer als vor Einführung der Mietpreisbremse.

Beispiel Berlin: Im Mai 2015, also dem letzten Monat ohne Mietpreisbremse, mussten Neumieter im Median* 9,10 Euro für den Quadratmeter zahlen. In den Folgemonaten Juni und Juli waren die Mieten zwar leicht rückläufig, stiegen aber im August wieder. Aktuell zahlen Mieter nun sieben Prozent mehr als noch im Mai: Mit einer Kaltmiete von 9,40 Euro pro Quadratmeter haben die Mieten in Berlin drei Monate nach Einführung der Mietpreisbremse sogar einen vorläufigen Jahreshöchststand erreicht.

Die Mieten in den zehn untersuchten Städten im Überblick: 

Stadt Mai Juni Juli August
Berlin 9,30 Euro 9 Euro 8,80 Euro 9,40 Euro
Bonn 9,10 Euro 9,10 Euro 9,10 Euro 8,90 Euro
Düsseldorf 9,40 Euro 9,50 Euro 9,40 Euro 9,60 Euro
Erlangen 9,60 Euro 9,80 Euro 9,90 Euro 10 Euro
Hamburg 11,40 Euro 11,20 Euro 11,10 Euro 10,90 Euro
Ingolstadt 10 Euro 10,40 Euro 10,60 Euro 10,90 Euro
Köln 10,50 Euro 10,60 Euro 10,20 Euro 10,10 Euro
München 15,50 Euro 15,90 Euro 15,60 Euro 15,50 Euro
Nürnberg 8,60 Euro 8,70 Euro 8,60 Euro 8,90 Euro
Würzburg 9,70 Euro 10,60 Euro 9,70 Euro 9,70 Euro

* Untersucht wurden die Angebotspreise von rund 63.100 Mietwohnungen in 10 exemplarischen Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt wurde. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen (Neu- und Bestandsbauten) wieder, die zwischen Januar und August 2015 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

http://news.immowelt.de/mietpreise/artikel/3113-trotz-mietpreisbremse-wohnen-wird-teurer.html?campaign=sn_facebook_immowelt_wall