tz.de am 15.09.2015 – So heizen Sie richtig und kostensparend:
1. Die meisten Menschen fühlen sich bei Innenraumtemperaturen von 19 bis 22 Grad wohl. Aber für das Wohligkeitsgefühl ist nicht nur die Lufttemperatur, sondern auch die Strahlungswärme der Wände verantwortlich. Der Mieterverein rät deshalb, die Heizung nie vollständig abzudrehen und die Wohnung nie ganz abkühlen zu lassen. Denn das Hochheizen zu einer wieder angenehmen Temperatur braucht dann lange und erhöht die Heizkosten.
2. Lassen Sie die Heizkörper auch nachts oder bei Abwesenheit auf einer niedrigen Stufe laufen. Dann können Sie die Heizung einfach wieder hochdrehen, wenn Sie da sind. So kühlen die Wände nie ganz aus und geben stets behagliche Strahlungswärme ab.
3. Damit die Heizkörper ihre optimale Leistung bringen können, sollten sie frei stehen und nicht von Möbeln oder Vorhängen verdeckt sein. Damit ein Luftaustausch möglich ist, sollten Möbel nicht direkt an den Wänden aufgestellt werden, sondern mit fünf Zentimetern Abstand.
4. Um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen unter Kontrolle zu bekommen und so Schimmel zu verhindern, ist es wichtig, für Luftaustausch zu sorgen. Mehrmals am Tag sollte deshalb stoßgelüftet werden. Am besten, Sie öffnen gleichzeitig alle Fenster und sorgen für Durchzug. Je wärmer es draußen ist, desto länger muss gelüftet werden. Als Faustregel gilt, dass bei Temperaturen um den Minuspunkt die Fenster mehrmals am Tag fünf Minuten offenstehen sollten.
5. Je kälter Innenräume sind, umso mehr Kondenswasser bildet sich bei hoher Luftfeuchtigkeit. Deshalb müssen kalte Räume besonders häufig gelüftet werden.
6. Wichtig ist es auch, die selbst geschaffene Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Deshalb sollte Wäsche möglichst nicht in der Wohnung getrocknet werden – und wenn doch, dann muss zusätzlich gelüftet werden. Nach dem Aufstehen sollte ebenfalls sofort gelüftet werden. Das vertreibt die Feuchtigkeit, die sich über die Atmung nachts in der Luft und an Wänden und Möbeln angesammelt hat.
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