Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

Berliner Morgenpost am 11.10.2015: Wohnungsbau – Berlin geht das Bauland aus – Spekulanten bremsen Bauboom!

Grundstücke werden knapp und teuer in Berlin. Schuld sind Grundstücksspekulanten – und die „kooperative Baulandentwicklung“ des Senats.

Berlins Einwohnerzahl wächst seit 2012 jährlich um rund 45.000 Menschen und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. Für alle diese Menschen muss Wohnraum geschaffen werden – und das möglichst schnell. Wohnungsbauträger müssten mit dieser Situation eigentlich glücklich sein – schließlich ist ihr Produkt gefragt wie seit Jahren nicht. Doch das ist nicht der Fall, beteuert der Berliner Bauunternehmer Thomas Groth. “Uns gehen die Grundstücke aus”, warnt Groth, der im Vorstand des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) Berlin-Brandenburg ist. Der Grund dafür sei die zunehmende Spekulation mit Grund und Boden – und die “kooperative Baulandentwicklung” des Senats.

Auch der Berliner Mieterverein hat das Problem erkannt. Allerdings dürfe es nicht sein, dass die Pflicht zum Bau von Sozialwohnungen gelockert werde. “Wir schlagen deshalb vor, der Spekulation mit Grund und Boden mit der Ankündigung von Baugeboten beizukommen”, so Reiner Wild, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins. Angesichts der angespannten Wohnungsmarktsituation müsse verhindert werden, dass Bauland aus spekulativen Gründen zurückgehalten werde.

http://www.morgenpost.de/berlin/article206147699/Berlin-geht-das-Bauland-aus-Spekulanten-bremsen-Bauboom.html