Berliner Woche am 04.03.2016: Gefahr durch Asbest!
Tempelhof-Schöneberg. In Tempelhof-Schöneberg sollen 9631 städtische Wohnungen asbestbelastet sein. Ein neuer Mieterverein fordert ein Asbestregister für Berlin sowie einen Sanierungsfahrplan.
Der Alternative Mieter- und Verbraucherschutzbund (AMV) beruft sich auf eine Mitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vom November, ausgelöst durch eine Anfrage des Abgeordneten Andreas Otto (Bündnis 90/Grüne). Das Ergebnis für den Bezirk: 5005 Wohnungen der Degewo, 2730 der Gewobag und 1896 bei Stadt und Land sollen belastet sein.
„Mieter dürfen nicht länger einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch asbestbelastete Wohnungen ausgesetzt werden“, sagt der AMV-Vorsitzende Uwe Piper und hat eine online-Petition gestartet. „Schutz vor Asbest in Mietwohnungen“ (www.openpetition.de) läuft noch bis zum 27. Mai.
Die Unternehmen bestreiten nicht, dass Wohnungen in ihrem Bestand möglicherweise Asbest enthalten. Degewo und Gewobag betonen aber, dass nicht mit abschließender Sicherheit gesagt werden kann, in wie vielen Wohnungen es tatsächlich der Fall ist.
http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/bauen/gefahr-durch-asbest-d94753.html