Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

 

Berliner Morgenpost am 05.04.2019: Mieten in Berlin

Wohnungsenteignung: Darum geht es bei Demo und Volksbegehren

Demo gegen „Mietenwahnsinn“, Berliner Volksbegehren für Enteignungen: Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Wohnungs-Debatte.

Lange Schlangen bei Wohnungsbesichtigungen, steigende Mieten und Verdrängung: In immer mehr deutschen Städten haben Menschen Probleme, noch bezahlbaren Wohnraum zu finden. Am Sonnabend werden Zehntausende zu Demos gegen diese Entwicklung erwartet – davon bis zu 25.000 allein in Berlin. Gerade in der Hauptstadt, deren Wohnungsmarkt viele internationale Investoren anzieht, wird das Problem immer drängender. Deshalb startet dort gleichzeitig ein bundesweit einmaliges Volksbegehren: Ziel ist die Enteignung großer Wohnungskonzerne.

„Mietenwahnsinn“: Worum geht es bei den Demonstrationen?

Die Veranstalter der Aktion „Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ – ein Bündnis von Mietervereinen und Initiativen aus ganz Deutschland – wollen darauf hinweisen, dass Wohnen keine Ware sei. Sie sagen: „Markt macht Armut – Wohnen ist Menschenrecht“. Im Rahmen eines europaweiten Aktionstages soll es Demonstrationen oder Aktionen etwa in Berlin, München, Köln, Dortmund, Dresden, Freiburg und Leipzig geben, außerdem in Metropolen wie Paris, Barcelona und Lissabon. Vor einem Jahr mobilisierten die Initiatoren zur bis dahin größte Demonstration dieser Art in Berlin deutlich mehr als 10.000 Teilnehmer, sie sprachen seinerzeit gar von 25.000 Demonstranten.

https://www.morgenpost.de/berlin/article216833039/Wohnungsenteignung-Darum-geht-es-bei-Demo-und-Volksbegehren.html