Ferienwohnungen sind in Berlin nicht mehr erwünscht. Sie verknappen den sowieso schon engen Wohnungsmarkt, so die Politik. Die Vermittler von Privatunterkünften widersprechen. Das größte Portal Airbnb hat nun beim Forschungsinstitut Gewos eine Studie zum Thema in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Airbnb habe keinen signifikanten Einfluss auf den Wohnungsmarkt.
Der Berliner Mieterverein hingegen warnt: Dies könne auch für gewerbliche Anbieter Schlupflöcher öffnen. Er kritisiert zudem, die Studie habe nicht beachtet, dass die meisten Ferienwohnungen in den Innenstadtbezirken angeboten werden und dort auch mehr ins Gewicht fallen. Die Studie offenbart außerdem: Neben den vielen Wohnungen, die nur für wenige Tage im Jahr über Airbnb vermietet werden, gibt es rund 1.300 Wohnungen, die länger als sechs Monate im Jahr mit wechselnden Gästen belegt sind. Hier kann von professionellen Vermietern ausgegangen werden, die die Wohnungen dem Mietmarkt entziehen.
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