Aus der Rubrik “Verbraucherinformationen”:

Der Tagesspiegel am 19.07.2015: Verspätungen und Annullierungen – Flugpassagiere verschenken Millionen!

Ist der Flieger verspätet oder fällt ganz aus, kann man zwischen 250 und 600 Euro von der Airline verlangen. Viele wissen das aber nicht.

Nach Berechnungen des Internet-Verbraucherportals Flightright, die dem Tagesspiegel vorliegen, fallen in Deutschland nämlich immer mehr Flüge aus. Seit Jahresbeginn sind deutlich mehr Verbindungen gestrichen worden als im Vorjahreszeitraum. So wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 5106 Flüge zu Zielen innerhalb Deutschlands und der Europäischen Union annulliert, im ersten Halbjahr 2014 waren es nur 2831 innerdeutsche und innereuropäische Verbindungen. Die Quote der annullierten Flüge ist damit Flightright-Berechnungen zufolge innerhalb eines Jahres von 0,8 auf 1,4 Prozent gestiegen.

Während Fluggäste Ausfälle durch Streiks oder schlechte Witterungsverhältnisse hinnehmen müssen, können sie die Airlines bei hausgemachten Problemen zur Kasse bitten. Gleiches gilt bei Verspätungen von drei Stunden und mehr. Doch viele Kunden machen von diesen Möglichkeiten keinen Gebrauch. „Mindestens 80 Prozent der Reisenden kennen ihre Ansprüche aber überhaupt nicht“, sagte Ronald Schmid dem Tagesspiegel.

Nach der Europäischen Fluggastverordnung ist eine Entschädigung schon dann fällig, wenn der Flieger drei Stunden verspätet am Zielort ankommt. Je nach Entfernung können Passagiere dann zwischen 250 und 600 Euro verlangen.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/verspaetungen-und-annullierungen-flugpassagiere-verschenken-millionen/12076990.html