Aus der Rubrik “Stadtentwicklung”:

Berliner Morgenpost am 15.10.2017: Stadtentwicklung – Wie Berlins Wachstum die Außenbezirke verändert

Lange lag der Fokus der Berliner Stadtentwicklung auf der Innenstadt. Aber in der Mitte ist es eng geworden. Nun boomen die Ränder.

Zusätzliche Wohnungen und Gewerbebauten müssen im Außenbereich entstehen. “Das ist die logische Konsequenz davon, dass in der Innenstadt die Flächen begrenzt sind”, sagt Grit Schade, Chefin der Wohnungsbauleitstelle der Stadtentwicklungsverwaltung. 80 Prozent der vom Senat bis 2030 als möglich erachteten Wohnungen würden außerhalb des S-Bahnrings entstehen. Das wären deutlich über 100.000 Wohnungen. “Spandau, Pankow und Treptow-Köpenick haben das größte Potenzial für Wohnen und Gewerbe”, so die Planerin.

Allein in Spandau erwartet Bürgermeister Helmut Kleebank 20.000 neue Wohnungen. Gegen die jeweils 3000 bis 4000 Wohnungen, die in der Wasserstadt Oberhavel oder auf der Insel Gartenfeld in Siemensstadt geplant sind, nehmen sich die demnächst fertiggestellten Pepitahöfe in Hakenfelde mit ihren 1000 Wohnungen fast bescheiden aus. Die Anwohner finden das gut: “Neue Wohnungen brauchen wir ja”, sagt Otto Weber, der gegenüber der Baustelle an der Mertensstraße seinen Hund Gassi führt. “Die sind ja wohl auch noch bezahlbar”, so der Rentner.

https://www.morgenpost.de/berlin/article212236893/Wie-Berlins-Wachstum-die-Aussenbezirke-veraendert.html