Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

rbb24.de am 11.10.2017: Vorkaufsrecht genutzt, Investor ausgestochen – Friedrichshain-Kreuzberg kauft Cuvrystraße 44/45

Der neunte Kauf: Friedrichshain-Kreuzberg hat erneut das Vorkaufsrecht genutzt und die Cuvrystraße 44/45 kaufen lassen. Und es geht weiter: Zwei Objekte hat das Bezirksamt im Auge, ein großes Gebiet soll noch in diesem Jahr Schutzgebiet werden.

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat den Wohnblock Cuvrystraße 44/45 gekauft. Wie der Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) rbb|24 am Mittwoch mitteilte, habe der Bezirk das Vorkaufsrecht für 30 Wohnungen ausgeübt. Sie gehen an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM). Der Kauf hat 1,9 Millionen Euro gekostet, sie werden von der WBM übernommen. Die Mieter zahlen dort derzeit durchschnittlich 3,46 Euro pro Quadratmeter.

“Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg macht es sich zur Aufgabe, die Zahl der Vorkäufe von Jahr zu Jahr substantiell zu erhöhen, um breite Teile der Wohnbevölkerung vor Verdrängung zu schützen.” Der Bezirk habe dem potentieller Käufer angeboten, “mit der Unterzeichnung eines Vertrags die Ausübung des Vorkaufsrechts zu verhindern, in dem dieser sich dazu verpflichtet, 20 Jahre lang auf Umwandlung und kostenintensive Modernisierungsmaßnahmen zu verzichten”. Das habe der Käufer ausgeschlagen, er habe nur zehn Jahre zusichern wollen.

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