Aus der Rubrik “Gesundheitsgefährdung”:

junge Welt am 26.06.2018: Sanierung ohne Schutz

Berlin: Subunternehmen führte für die Deutsche Wohnen Asbestarbeiten ohne vorgeschriebene Vorkehrungen durch. Risiken tragen Arbeiter und Mieter

Die Deutsche Wohnen SE, der zweitgrößte Immobilienkonzern Deutschlands, steht im Ruf, sämtliche Bedürfnisse ihrer Mieter dem eigenen Wunsch nach immer höheren Profiten unterzuordnen. Finanziell schwache Bevölkerungsgruppen werden verdrängt, wo hochpreisige Immobilien Rendite versprechen; in die Filetstücke wird investiert, der Rest wird abgeschrieben und verfällt.

Dass dabei auch das gesundheitliche Wohl der Kunden des Wohnungsunternehmens auf der Strecke bleibt, zeigt ein aktueller Fall in Berlin. In einem Haus in der Skalitzer Straße, der Verkehrsader des Szenekiezes Kreuzberg, setzte Deutsche Wohnen die Anwohner giftiger Asbestbelastung aus – offenbar wissentlich.

Wiederholte Gespräche mit den Arbeitern und beinahe tägliche Telefonate mit dem Servicecenter der Deutsche Wohnen verliefen ohne Ergebnis. Bis ein Nachbar mit dem Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (Lagetsi) Kontakt aufnahm. Die Behörde reagierte schnell und sperrte die Baustelle. Die für Umweltdelikte zuständige Stelle des Landeskriminalamts nahm Ermittlungen auf.

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