Aus der Rubrik “Wohnungsbau”:

 

Berliner Zeitung am 31.01.2019: Berlin verfehlt eigene Ziele – Warum 5000 Wohnungen nicht rechtzeitig fertig werden

Die rot-rot-grüne Koalition in Berlin wird ihre ehrgeizigen Ziele im Wohnungsbau nicht erreichen. Statt der geplanten 30.000 Wohnungen, die von den landeseigenen Wohnungsunternehmen bis zum Jahr 2021 errichtet werden sollten, werden nach jetzigem Stand nur etwa 25.000 in der Zeit fertig.

Das sagte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) am 31.01.2019 bei ihrer Jahrespressekonferenz. „Es ist nicht sehr schön, dass wir unter 30.000 bleiben“, sagte Lompscher. Allerdings habe die Koalition bei ihrem Start Ende 2016 den Vorbereitungsstand „schlicht überschätzt“. Viele Wohnungsbauprojekte seien sehr komplex und dauerten länger als ursprünglich geplant. Unter anderem, weil das Baurecht in den Bezirken nicht so schnell geschaffen werde, wie die Unternehmen in ihrer Projektplanung angenommen hatten. Klar sei aber, dass die Wohnungen gebaut werden, stellte Lompscher fest. Die Fertigstellung verschiebe sich nur. Derzeit planen die landeseigenen Vermieter den Bau von 44.000 Wohnungen.

Im vergangenen Jahr stellten die sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen 2937 Wohnungen in Berlin fertig, in diesem Jahr sollen es 4942 werden. Wie viele Wohnungen insgesamt in Berlin entstanden, wie viele also von privaten Bauherren und Genossenschaften neben den landeseigenen Unternehmen errichtet wurden, ist noch nicht bekannt. Die Zahlen werden erst später vom Amt für Statistik veröffentlicht. Klar ist aber, dass die landeseigenen Unternehmen nur einen kleinen Teil der Wohnungen in Berlin errichten.

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