Aus der Rubrik “Wirtschaftsinformationen”:


DER TAGESSPIEGEL am 13.08.2020: Ergebnis von Immobilienkonzern bricht ein – Berliner Mietendeckel verhagelt „Deutsche Wohnen“ die Bilanz
Nur 1,7 Prozent „Mietenwachstum“ verdirbt dem Dax-Konzern die Bilanz – Schuld ist auch der Mietendeckel.
Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat das erste Halbjahr 2020 mit einem kräftig geschrumpften „Periodenergebnis“ abgeschlossen: Ein Plus von 216,7 Millionen Euro gegenüber 603 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im Geschäftsbericht wird das vor allem mit Veränderungen bei der „Bewertung von Immobilien“ erklärt. Diese berücksichtige auch „die aktuellen gesetzlichen Regelungen (Berliner Mietendeckel)“.

Im „Großraum Berlin“ hält der im Dax notierte Konzern knapp 116.000 Wohnungen mit einem Buchwert von rund 18,5 Milliarden Euro. Hier lag bisher der Schwerpunkt der Investitionen.

Der Immobilienbestand insgesamt umfasst 165.100 Wohn- und Gewerbeeinheiten, davon gut 2000 Gewerbeeinheiten. Außerdem investiert der Konzern in Pflegeimmobilien: 1,2 Milliarden Euro in rund 10.600 Pflegeplätze und Apartments.

An die Grenzen des Wachstums ist der Konzern der Bilanz nach zu urteilen bei den weit überwiegend in Berlin erzielten Mieteinnahmen gelangt: 421,8 Millionen Euro nahm die Deutsche Wohnen an „Vertragsmieten“ ein, geringfügig mehr als im Vorjahreszeitraum (411,1 Millionen). Das Mietwachstum betrug 1,7 Prozent.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/ergebnis-von-immobilienkonzern-bricht-ein-berliner-mietendeckel-verhagelt-deutsche-wohnen-die-bilanz/26091652.html