Aus der Rubrik “Mieterproteste”:

Berliner Morgenpost am 18.04.2015 – In Nikolassee wehren sich Mieter gegen Modernisierung!

Die Gagfah-Siedlung zwischen Spanischer Allee und Avus soll saniert werden – neue Bäder, Zentralheizung, Kellerdecke. Doch die Mieter protestieren, denn sie haben selbst in ihre Wohnungen investiert.

Die Mieter der alten Gagfah-Siedlung im Dreieck zwischen Spanischer Allee, Hoiruper Straße und Avus in Nikolassee sind in Aufruhr. Die Deutsche Wohnen als Eigentümerin hat eine umfangreiche Modernisierung der elf Häuserblöcke aus den 30er-Jahren angekündigt. Mietsteigerungen zwischen 20 und 40 Prozent kommen auf die Bewohner zu.

Manuela Damianakis, Sprecherin der Deutsche Wohnen, versucht, die Wogen zu glätten. “Dass es Widerstand gegen eine Modernisierungsankündigung gibt, ist nicht überraschend”, sagt sie. Der Austausch der mehr als 80 Jahre alten Zu- und Abwasserleitungen sei aber sehr dringend. Sorgen der Mieter hält die Sprecherin für unbegründet. Es werde Begehungen jeder einzelnen Wohnung und individuelle Absprachen geben, kündigt sie an. Für Mieter, die gerade erst in ihre Wohnung investiert hätten, werde es Lösungen geben, verspricht Manuela Damianakis. Rund sieben Millionen Euro will die Deutsche Wohnen in das Projekt investieren.

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