Aus der Rubrik “Mieterproteste”:

rbb-online am 24.08.2015: Maas nimmt an Gesprächen teil Investor beruhigt Rentner vom Hansa-Ufer!

Berliner Senioren wehren sich gegen die geplante Sanierung ihres Wohnhauses. Bundesjustizminister Maas hat sich am Montag bei einem Besuch die Befürchtungen der Bewohner angehört – während ein Vertreter des privaten Investors versuchte, die Sorgen zu zerstreuen.

Der Kampf von rund 30 Berliner Senioren gegen die Pläne eines Immobilieninvestors hat das Interesse der Bundespolitik geweckt. Per Online-Petition haben sie bereits mehr als 100.000 Unterstützer-Unterschriften gesammelt. Am Montag besuchte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) das ehemals städtisches Seniorenwohnhaus in Moabit.

Der Abteilungsleiter Wohnungswesen in der Senatsbauverwaltung, Jochen Lang, räumte unterdessen ein, “dass es ein Fehler war, damals Immobilien zu verkaufen.” Heute sei man sehr damit beschäftigt, bezahlbaren Wohnraum zu beschaffen, so Lang. Es sei aber immer leicht, Entscheidungen im Rückblick zu bewerten. Die Stadt habe sich damals nicht mehr anders helfen können. “Berlin war richtig pleite.”

Die Senioren fordern das Land auf, das Haus zurückzukaufen. Mittlerweile unterstützt auch die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus diesen Aufruf. “Ich fordere hier ganz klar den Investor auf, ein realitätsorientiertes Angebot an das Land Berlin zu machen, dieses Objekt zurückerwerben zu können”, sagte deren gesundheitspolitischer Sprecher Thomas Isenberg. Laut Spann hat Akelius bisher noch keine Anfrage zum Verkauf des Hauses bekommen. “Insofern haben wir uns mit dem Gedanken noch gar nicht beschäftigt.”

https://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/08/bundesjustizminister-maas-besucht-berliner-seniorenhaus.html