Pressemitteilung 14/2018

Berlin soll asbestfrei werden

Berliner Asbestregister sowie zentrale Auskunfts- und Beratungsstelle auf Landesebene beschlossen

Abgeordnetenhaus von Berlin beschließt Antrag der Koalitionsfraktionen von SPD, DIE LINKE und Bündnis90/Die Grünen „Gesund und asbestfrei wohnen in Berlin” (Drucksache 18/0722).

Die Drucksache findet sich unter http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/DruckSachen/d18-0722.pdf

AMV begrüßt Beschluss „Gesund und asbestfrei wohnen in Berlin”

„Der AMV – Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e. V., der bereits seit längerem ein Berliner Asbestregister fordert und sich für eine umfassende Sanierung aller Wohngebäude einsetzt, die asbesthaltige Bauteile enthalten, begrüßt den Beschluss „Gesund und asbestfrei wohnen in Berlin” ausdrücklich”, sagte der 2. Vorsitzende des AMV, Assessor Marcel Eupen.

„Bedenkt man, dass die Gesundheit das höchste Gut des Menschen ist, so war es längst überfällig, dass das Abgeordnetenhaus den Weg zu einer asbestfreien Stadt beschließt”, so Eupen. „Mit der Zusammenstellung der Typen von asbestbelasteten Gebäuden, mit dem Aufbau eines Berliner Asbestregisters, der Erarbeitung von Sanierungsstrategien zur Beseitigung von Asbestbauteilen sowie der Schaffung einer zentralen Auskunfts- und Beratungsstelle auf Landesebene ist nun der Anfang gemacht”, kommentierte Eupen.

„Bei geschätzt mindestens 100.00 Wohnungen mit Fußbodenplatten aus asbesthaltigem Baustoff in Berlin muss es als bereits unverantwortlich und grob fahrlässig bezeichnet werden, dass dem Senat bisher keinerlei Erkenntnisse bezüglich privater Vermieter vorliegen. Asbest ist ein eindeutig krebserregender Stoff. Bereits eine einzige eingeatmete Faser kann zu einer Asbestose sowie zu Lungenkrebs beziehungsweise einem Mesotheliom (Tumor des Lungen- oder Bauchfells) führen. Es ist im Gesundheitsinteresse der Berliner Mieterinnen und Mieter zu hoffen, dass der nunmehr gefasste Beschluss vom Senat zügig umgesetzt wird”, so Eupen.

Berlin, den 22.03.2018

Ass. Marcel Eupen, Pressesprecher des AMV

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