Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

Berliner Morgenpost am 13.03.2019: Gegen steigende Mieten
Von Dassel: Ausländischen Investoren Häuser-Ankauf verbieten

Mittes Bezirksbürgermeister will ausländischen Investoren verbieten, in Berlin Wohnungen zu kaufen. Der Bezirk sei sonst oft machtlos.

In die Debatte um steigende Mieten in Berlin und was dagegen getan werden kann, hat sich Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) mit einem Vorschlag eingeschaltet. Auf dem Leserforum der Berliner Morgenpost forderte er, ausländischen Investoren den Zugang zum Berliner Immobilienmarkt zu verbieten. „Warum kann ein luxemburgischer Immobilienfonds überhaupt ein Haus in Berlin kaufen? Warum kann man nicht sagen, das ist nicht zulässig und fordert nicht wenigstens einen deutschen Wohnsitz des Erwerbers?“

Der Bezirksbürgermeister verwies darauf, dass es in anderen Ländern auch Restriktionen gebe, etwa beim Kauf von Ferienwohnungen durch Ausländer. „Wir sollten mal gucken, wieso die das können und wir nicht.“

Besonders internationale Investoren würden dem Bezirk immer wieder Probleme bereiten so von Dassel. „Wenn es eine Firma aus Luxemburg oder den Cayman Islands ist, haben wir als Bezirk nie eine Chance, mit den Käufern ins Gespräch zu kommen“, sagte von Dassel. Während es bei inländischen Immobilienfirmen eher möglich sei, diese zu erreichen und Lösungen im Sinne der Mieter zu finden, fehle dem Bezirk dieser Zugang bei Firmen aus dem Ausland.

https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article216657993/Von-Dassel-Auslaendischen-Investoren-Haeuser-Ankauf-verbieten.html