Aus der Rubrik “Mieterinformationen”:

 

Berliner Zeitung am 02.04.2020: Briesestraße Neukölln: Neues Wohnprojekt mit WGs und Ateliers

Die Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land hat ein ganz besonderes Projekt fertiggestellt, das gemeinschaftliches Wohnen, Ateliers und Sozialbau unter ein Dach bringt.

Von außen sieht das Neubau-Ensemble mit seinen kleinen Balkonen und der gewellten Fassade wenig spektakulär aus. Im Inneren aber zeigt es seine besondere Qualität. Ein großer Hof liegt in der Mitte der vier Baukörper zwischen Briese- und Kienitzer Straße in Neukölln. Breite Laubengänge, die viel Platz für Begegnungen bieten, führen zu den Wohnungen. Das Leben in der Gemeinschaft steht im Mittelpunkt des jetzt fertiggestellten Bauprojekts der landeseigenen Wohnungsbaugesellshaft Stadt und Land.

Dort, wo früher ein Parkhaus stand, sind nach Plänen des Architekturbüros EM2N insgesamt 101 Wohnungen errichtet worden – darunter 77 Ein- bis Vierzimmerwohnungen, 17 Atelierwohnungen sowie sieben Wohnungen mit zusätzlichen Gemeinschaftsflächen für Wohngemeinschaften. 30 Unterkünfte werden als Sozialwohnungen für 6,50 Euro je Quadratmeter kalt vermietet. Die übrigen frei finanzierten Wohnungen kosten im Schnitt unter zehn Euro je Quadratmeter – so wie es bei den sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen üblich ist.

Die 17 Atelierwohnungen sind zwischen 47 und 100 Quadratmetern groß. Hier können die Mieter Wohnen und Arbeiten miteinander kombinieren. Gefragt sind die Atelierwohnungen vor allem bei Künstlern der Richtung Malerei und Bildende Kunst. Die sieben Gemeinschaftswohnungen sind jeweils rund 300 Quadratmeter groß. Sie bieten den einzelnen Nutzern kleine Wohneinheiten mit ein und zwei Zimmern, die jeweils ein eigenes Bad sowie eine Kochnische haben und als individueller Rückzugsort dienen. Zugleich verfügen die Wohnungen über Räume, die zum gemeinschaftlichen Treffen genutzt werden können. Acht bis zehn Personen können in einer Gemeinschaftswohnung leben. Die Miete für jede dieser Wohnungen beläuft sich auf 3000 Euro warm pro Monat. Bei einer Belegung mit zehn Bewohnern muss also jeder 300 Euro warm bezahlen.

Die Bewohner der Gemeinschaftswohnungen haben entweder schon vorher zusammengelebt oder sie probieren die Wohnform nun für sich aus, sagt Anja Libramm. Neben Freunden mit Kindern, die zusammenziehen, um gemeinsam zu leben und sich zu unterstützen, gebe es auch eine Studenten-WG.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/neukoelln-neues-wohnprojekt-mit-wgs-und-ateliers-li.80341