Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

 

rbb24.de am 10.06.2020: Wohnungsmarkt – Landeseigene Mietwohnungen in Berlin deutlich preiswerter

Die Mieten der landeseigenen Berliner Wohnungsunternehmen liegen weiterhin deutlich unter Marktniveau. Mieter mussten dort 2019 pro Quadratmeter im Schnitt 6,22 Euro bezahlen – etwa sechs Prozent weniger als die laut Mietspiegel vergleichbare Miete von 6,63 Euro. Das geht aus den Daten hervor, die die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen am Mittwoch vorgestellt hat.

Landeseigene Wohnungen bei Neuvermietungen deutlich günstiger

Die Miete bei Neuverträgen betrug im Schnitt 7,43 Euro pro Quadratmeter. Das waren knapp 30 Prozent weniger als die marktüblichen 10,45 Euro. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) sprach von einer positiven Entwicklung, die die Preise auf dem ganzen Berliner Mietwohnungsmarkt dämpfe.

Lompscher wies auch auf die Neuanstrengungen der sechs landeseigenen Unternehmen wie Gesobau, Degewo oder WBM hin. So sei die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen 2019 um 36 Prozent auf rund 4.450 gestiegen. Insgesamt verfügten die Wohnungsbaugesellschaften in Berlin über rund 325.400 Wohnungen.

Die Wohnungsbaugesellschaften selbst hingegen weisen auf Probleme hin, die den Wohnungsbau ausbremsen könnten. Der Sprecher der Gesobau, Jörg Franzen, gab zu bedenken, dass Neubauprojekte zunehmend schwieriger zu finanzieren seien, Neubaukosten seien deutlich gestiegen. “Ich verrate kein Geheimnis, dass das Mietendeckelgesetz und die aktuelle Herausforderung in Corona-Zeiten unsere Gespräche mit den Banken nicht leichter machen”, sagte er.

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2020/06/mieten-wohnungsmarkt-berlin-wohnungen-preise-neuvermietung.html