Aus der Rubrik “Mietenpolitik”:

Berliner Zeitung am 07.01.2020 – MietendeckelRund 340.000 Berliner zahlen zu viel Miete 

Der Senat erwartet in den ersten beiden Jahren nach Umsetzung des neuen Gesetzes 68.000 erfolgreiche Anträge auf Mietsenkung.

Je näher die Einführung des Mietendeckels in Berlin rückt, umso stärker gelangen Details der geplanten Regelung in den Blickpunkt. So zahlen nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung rund 340.000 Berliner Haushalte eine so hohe Miete, dass sie voraussichtlich einen erfolgreichen Antrag auf Absenkung stellen können, wie im Mietendeckel vorgesehen.

Die Senatsverwaltung schätzt, dass in den ersten beiden Jahren nach Einführung des Mietendeckels jeweils rund 20 Prozent dieser Mieter, also 68.000 Haushalte jährlich, „erfolgreich eine Kappung ihrer Miete realisieren können“. In den Folgejahren sei mit jeweils rund zehn Prozent, also mit 34.000 erfolgreichen Anträgen auf Absenkung zu rechnen.

Der Mietendeckel soll nach den Plänen der Regierungskoalition noch im ersten Vierteljahr 2020 vom Abgeordnetenhaus beschlossen werden und dann in Kraft treten. Die Regelung zur Absenkung einer überhöhten Miete soll allerdings erst neun Monate später wirksam werden.

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