Archiv der Kategorie: Mietertipps /-informationen

Aus der Rubrik “Mieterinformationen”:

 

DER TAGESSPIEGEL am 21.02.2019: Mieten in Berlin Die trickreichen Investitionen der Deutsche Wohnen

Die Deutsche Wohnen gibt vergleichsweise wenig Geld für Instandhaltung aus – dafür viel für Modernisierung. Die Kosten dafür können nämlich umgelegt werden.

Sind Sie Mieter? Dann interessiert es Sie vielleicht, was öffentliche Wohnungsgesellschaften von einer privaten wie „Deutsche Wohnen“ wirklich unterscheidet. Sie werden sich wundern (oder auch nicht). Schauen wir uns mal die Instandhaltung an (nicht auf die Miete umzulegen): Da investierte die „Deutsche Wohnen“ im Schnitt von fünf Jahren (Zahlen bis 2017 recherchierbar) pro Quadratmeter 9,91 Euro. Bei den städtischen Gesellschaften sind es 17,98 Euro.

Genau andersherum verhält es sich mit den umlegbarenModernisierungskosten: Da stiegen die Investitionen der Deutsche Wohnen von 4,67 Euro pro Quadratmeter auf 22,85, bei den Städtischen fielen sie von 10,09 auf 7,68. Jetzt ahnen Sie vielleicht, warum Sie immer mehr Miete zahlen, obwohl Ihre Heizung immer noch nicht geht. (Q: Anfrage Nr. 18/17662, MdA Gottwald/Gindra)

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Berliner Zeitung am 20.02.2019: Kommentar zur Deutsche Wohnen – Bei städtischen Vermietern lebt es sich besser 

Der Vergleich zeigt, dass sich die Mieter nicht vor einer Rekommunalisierung von Wohnungen fürchten müssen. Im Gegenteil. Die Zahlen beweisen: Wer bei den landeseigenen Unternehmen in Berlin wohnt, lebt in der Regel gut und sicher.

https://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/kommentar-zur-deutsche-wohnen-bei-staedtischen-vermietern-lebt-es-sich-besser-32068986

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Berliner Zeitung am 19.02.2019: Zulasten der Mieter – So funktioniert das Geschäftsmodell der Deutsche Wohnen

Die börsennotierte Deutsche Wohnen vermeldet immer wieder steigende Gewinne – doch diese werden zulasten der Mieter erwirtschaftet. So investiert das Unternehmen im Vergleich zu den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften deutlich weniger Geld in die Instandhaltung seiner Immobilien. Die Ausgaben für Modernisierungen, die sich dagegen auf die Miete umlegen lassen, sind beim größten Privat-Vermieter Berlins sehr viel höher als bei den kommunalen Unternehmen.

Das geht aus der noch nicht veröffentlichten Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Gaby Gottwald und Harald Gindra hervor, die der Berliner Zeitung exklusiv vorliegt. Während die sechs landeseigenen Unternehmen in den Jahren 2013 bis 2017 im Schnitt zwischen 16,90 Euro und 19,17 Euro je Quadratmeter Wohnfläche jährlich in die Instandhaltung investierten, steckte die Deutsche Wohnen laut der Senatsantwort nur zwischen 9,45 und 10,52 Euro je Quadratmeter jährlich in ihre Bestände.

https://www.berliner-zeitung.de/politik/zulasten-der-mieter-so-funktioniert-das-geschaeftsmodell-der-deutsche-wohnen-32067760

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Handelsblatt am 20.02.2019: Wohnungsnot in Deutschland – Immobilienkonzerne müssen mehr Verantwortung übernehmen

Immobilienkonzerne schieben der Politik die Schuld für den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu. Es reicht aber nicht, nur auf die Versäumnisse anderer hinzuweisen.
Die nächste Eskalation ist schon programmiert. Das Frühjahrsgutachten der Immobilienwirtschaft bestätigt nicht nur den anhaltenden Preisaufwärtstrend in deutschen Großstädten. Die Experten rechnen auch in den Ballungsräumen mit „weiteren deutlichen Kaufpreissteigerungen“. Setzt sich der Trend wie von der Branche erwartet fort, wird das die Debatte um bezahlbaren Wohnraum nur weiter befeuern.

Die Politik wird sehr wahrscheinlich mit zusätzlichen Auflagen reagieren. Investoren und große Vermieter wie Vonovia oder Deutsche Wohnen sehen sich zunehmend gegängelt. Doch sie müssten selbst mehr tun, um schärferer Regulatorik zu entgehen und den Zorn der Bürger nicht unnötig auf sich zu ziehen.

Doch statt sich der Debatte zu stellen, schieben die Wohnkonzerne der Politik die Schuld für den Mangel an bezahlbarem Wohnraumzu. Sicher hat die Politik über Jahre vieles versäumt: Sie hat es verschlafen, für genügend Bauland zu sorgen, und sie erschwert auch heute noch mit lahmenden Genehmigungsprozessen den Neubau. Es reicht aber nicht, nur auf die Versäumnisse der anderen hinzuweisen.

Statt sich aus der Schussbahn zu bringen, macht sich mancher Akteur in der erhitzten Debatte noch selbst zur Zielscheibe. Wenn Deutsche Wohnen beispielsweise gegen die Erhebungsverfahren des Berliner Mietspiegels klagt, um letztlich höhere Mietsteigerungen durchzuboxen, bringt das nicht gerade Sympathiepunkte ein. Den Prozess hat das Unternehmen übrigens jüngst vor dem Berliner Verfassungsgerichtshof verloren.

Wenn die Konzerne nicht länger Sündenbock sein wollen, müssen sie aktiver werden, zum Beispiel beim Neubau. Große Aktionäre, die schlanke Geschäftsmodelle bevorzugen, dürften zwar nicht in Begeisterung verfallen. Solche Vorhaben würden jedoch zeigen: Hier sind Unternehmen, die selbst zur Lösung der Wohnungsnot beitragen.

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-wohnungsnot-in-deutschland-immobilienkonzerne-muessen-mehr-verantwortung-uebernehmen/24009604.html?ticket=ST-2572531-OOVRMaP6HkiZ111YRj1P-ap5

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rbb24.de am 12.02.2019: Deutsche Wohnen in Berlin – Der ganz legale Mieten-Wahnsinn

Berlins größter Privatvermieter, die Deutsche Wohnen, wird immer wieder wegen vernachlässigter Häuser und hoher Mieten kritisiert. Selbst Politiker beklagen deren Geschäftspolitik. Dabei hat die Politik den Weg für die Mietsteigerungen erst frei gemacht.

Marcus Eilers liebt seinen Job, obwohl sein Arbeitgeber in Berlin einen schlechten Ruf hat. Er ist Manager bei der Deutsche Wohnen und kümmert sich als Leiter Unternehmensentwicklung und Strategie um Zukunftsprojekte, wie zum Beispiel digitale Schlüsselsysteme, Smart Home, CO2-Einsparung.

“Wir sind 1.000 Mitarbeiter, die finden das nicht toll, wenn wir immer negativ dargestellt werden”, sagt Eilers, “wir bemühen uns sehr, damit sich das ändert.” So werde zum Beispiel mit mehr Mieterversammlungen die Kommunikation verbessert. Und man beschäftige wieder Hausmeister in den Siedlungen als Ansprechpartner vor Ort. Laut einer eigenen Umfrage seien 80 Prozent der Mieter mit der Deutsche Wohnen zufrieden, erklärt er. Das Unternehmen sei keine Heuschrecke. Man wolle als börsennotiertes Unternehmen natürlich Gewinn machen, aber man investiere auch viel in die Gebäude. In den letzten beiden Jahren habe die Deutsche Wohnen dafür insgesamt 700 Millionen Euro ausgegeben.

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/02/miete-macht-rendite-der-ganz-legale-mietenwahnsinn-in-berlin.html

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DER TAGESSPIEGEL am 07.02.2019: Defekt in Steglitz – Weitere Deutsche-Wohnen-Mieter ohne Heizung

Nicht nur am Kottbusser Tor frieren Mieter, auch in Steglitz fiel in den vergangenen Wochen öfters die Heizung aus.

Mitten im Winter fällt die Heizung aus – nicht nur die Mieter am Kottbusser Tor kennen das schon, sondern auch in den ehemaligen Eisenbahnsiedlungen am Insulaner in Steglitz frieren die Bewohner. In beiden Fällen werden die Wohnungen von der Deutschen Wohnen vermietet.

Die ehemalige Eisenbahnersiedlung wird von Karl-Fischer-Weg, Oehlertring, Sembritzkistraße und Brinkmannstraße eingerahmt. Bisher habe es nie solche Probleme gegeben, berichtet ein Rentner, der seit vielen Jahren in seiner Wohnung in dem Gebäudekomplex lebt. Seit November streike aber nun ständig die Heizungsanlage, neun Mal sei sie seit November schon ausgefallen.

Ein Sprecher der Deutschen Wohnen bestätigte auf Tagesspiegel-Anfrage, dass die Anlage in den letzten Wochen mehrfach kurzzeitig ausgefallen sei. Sie habe jedoch immer noch am selben Tag wieder funktioniert. Was den Fehler in der 2018 erneuerten Anlage verursacht, ist mittlerweile klar: In der Kesselregelung wurde ein Defekt gefunden. Dieser soll spätestens am Freitag behoben werden.

Nach Aussage des Sprechers versorgt die betroffene Heizanlage rund 100 Wohnungen. Den letzten Ausfall hätten etwa 30 bis 40 Mieter gemeldet, sie bekämen eine Mietminderung.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/defekt-in-steglitz-weitere-deutsche-wohnen-mieter-ohne-heizung/23961144.html

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Berliner Zeitung am 05.02.2019: Heizungsausfall in Kreuzberg – Hunderte Mieter von Deutsche Wohnen werden entschädigt

Mieter der Deutsche Wohnen klagen mal wieder über massive Störungen bei der Heizung und der Warmwasserversorgung.Betroffen seien rund um das Kottbusser Tor in Kreuzberg zirka 450 Mietparteien mit mehr als 1000 Menschen, heißt es in einer Mitteilung der Bewohner.

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/heizungsausfall-in-kreuzberg-hunderte-mieter-von-deutsche-wohnen-werden-entschaedigt–31993822

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DER TAGESSPIEGEL am 04.02.2019: Berlin-Kreuzberg – Hunderte Mieter der Deutschen Wohnen ohne Heizung

Mitten im Winter sind rund 450 Parteien nach Angaben von Kotti&Co ohne Heizung und warmes Wasser. Dabei gelobte der Konzern Besserung.

Wieder einmal sind Hunderte Mieter der Deutschen Wohnen mitten im Winter ohne Heizung und warmes Wasser. Betroffen von den Pannen sind nach Angaben der Mieterinitiative Kotti&Co rund 450 Mietparteien. Da die Häuser im Stadtteil Kreuzberg überwiegend von größeren Familien bewohnt werden, rechnet die Initiative bei durchschnittlich drei Personen pro Haushalt damit, dass etwa 1350 Menschen betroffen sind.

Betroffen sind die Häuserzeilen auf der süd-westlichen Seite des Kottbusser Tors (Skalitzer Straße – Admiralstraße – Kohlfurter Straße). Dort habe es “in den ersten drei Januarwochen Störungen der Heizungssysteme und zehn Tage Totalausfall der Warmwasserversorgung” gegeben. Auch auf der östlichen Seite (Kottbusser Straße – Mariannenstraße – Reichenberger Straße) hätten Mieter zum Teil vier Wochen ohne Heizung und immer wieder ohne Warmwasser auskommen müssen.
Deutsche Wohnen bestätigt Panne – stellt Radiatoren bereit

Die Deutsche Wohnen bestätigte am Abend, dass “am 25. Januar eine Heizanlage im Quartier ausgefallen ist, die in der Tat einen dreistellige Zahl an Wohnungen versorgt. Einer der beiden Heizkessel war und ist defekt, woraufhin der zweite Kessel kurzzeitig auch den Betrieb eingestellt hat”. Es seien “Radiatoren zur Verfügung gestellt” worden. Am 28 Januar sei der zweite Heizkessel wieder in Betrieb gegangen. Seither hätten die Mieter “etwa 80 Prozent der Heizleistung und Wärmewasserleistung”. Geplant sei außerdem in dieser Woche ein “Hotmobil” einzusetzen, eine externe Heizanlage. Für die Zeit des Ausfall versprach die Deutsche Wohnen “eine Mietminderung” zu gewähren.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-kreuzberg-hunderte-mieter-der-deutschen-wohnen-ohne-heizung/23945624.html

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rbb24.de am 15.01.2019: Immobilie der Deutsche Wohnen in Neukölln – Mieter in Neuköllner Jahnstraße bibbern bei 16 Grad

Im Internet bietet die Deutsche Wohnen ihre Wohnungen an der Neuköllner Jahnstraße als “modernisierte Schmuckstücke” an – doch die Mieter müssen sich warm anziehen. Schon seit Tagen werden viele der Wohnungen nicht mehr beheizt.

Auch Marko Rosteck, Pressesprecher der Deutsche Wohnen, kann nicht viel Hoffnung machen. Ein unterirdisch verlaufendes Heizungsrohr sei gebrochen, wobei die Bruchstelle zunächst einmal lokalisiert werden musste, sagte Rosteck am Montag rbb|24.

Um den Defekt zu finden, hätten etwa 250 Wohnungen von der Heizungsanlage getrennt werden müssen; 150 davon könnten seit Montagnachmittag wieder beheizt werden. In den mehr als 100 weiteren dagegen würden die Heizkörper noch eine Weile kalt bleiben. Wie lange genau, ist offen. “Genaueres werden wir erst in ein bis zwei Tagen wissen”, so der Deutsche-Wohnen-Sprecher. Doch Rosteck hat – am sechsten Tag der Heizungshavarie – auch gute Nachrichten.

Deutsche Wohnen sagt Mietminderung zu

Bereits am Freitag habe die Deutsche Wohnen eine Lkw-Ladung mit Radiatoren in die Jahnstraße geliefert. Am Dienstagnachmittag werde außerdem ein sogenanntes Hotmobil aufgestellt, mit dem die jetzt noch kalten Wohnungen mit Wärme versorgt werden sollen. Zudem teilte der Pressesprecher mit: “Es gibt selbstverständlich eine Mietminderung.” Diese werde auf den Tag genau ermittelt und mit den für Februar anstehenden Mieten verrechnet.

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/01/berlin-jahnstrasse-deutsche-wohnen-heizung-defekt-neukoelln-britz.html

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DER TAGESSPIEGEL am 14.01.2019: Mieten in Berlin – Sicher wohnen bei landeseigenen Unternehmen

Glücklich ist, wer in einer der 310 000 landeseigenen Wohnungen lebt: Die Mieten sind günstig und die Verwaltung ist solide.

Wer günstig wohnen will, ist bei einem der sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen gut aufgehoben. Aber warum ist das so, und gilt das auch, falls das Land privatisierte Wohnungsbestände zurückkauft? Ja, denn die landeseigenen Firmen sind strengeren sozialpolitischen Regulierungen unterworfen als private Unternehmen. Die einen verfolgen eine soziale Mietenpolitik – zum Geschäftsmodell der anderen gehört es, die „stillen Reserven“ aus einem Wohnungsbestand zu heben und dieser liegt im Spielraum für Mieterhöhungen. Denn der Wert einer Firma bemisst sich an deren Mieteinnahmen.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/mieten-in-berlin-sicher-wohnen-bei-landeseigenen-unternehmen/23865500.html