Aus der Rubrik “Studien”:

Der Tagesspiegel am 24.04.2015 – Krisenreport zur Verdrängung in Berlin – Kinder von Zwangsräumungen besonders betroffen!

Opfer der 10.000 Zwangsräumungen im Jahr sind zunehmend Alleinerziehende mit ihrem Nachwuchs. Das ergab eine Studie der Humboldt-Universität.

Die aber vielleicht traurigste Folge dieser Entwicklung betrifft eine wachsende Minderheit: allein Erziehende Frauen. Birgit Münchow, Referentin für Wohnungslosenhilfe von der Allgemeinen Wohlfahrtschätzt, dass bis zu 30 Prozent der infolge einer Räumung in „Obdächern“ untergebrachten Betroffenen Frauen sind und mit ihnen geschätzt „2500 Kinder“ in den Heimen untergebracht sind. Und darauf sei fast keine Unterkunft eingestellt, „es gibt kein Fachpersonal“. Hinzu kommt, dass die Kinder meistens aus ihrem Kiez und ihrer Kita herausgerissen werden, weil bei der Verteilung der Geräumten auf die Heime keine Rücksicht auf deren früheren Wohnsitz genommen wird. Deshalb verlieren fast alle Kinder bald darauf den Anschluss in der Schule. „Besonders bei Haushalten mit Kindern müssen Zwangsräumungen verhindert werden“, fordert Münchow.

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