Aus der Rubrik “Mietenpolitik”:

 

Berliner Zeitung am 13.09.2019: Mietendeckel – Nur wenige Berliner könnten die Miete absenken

Ein Fünftel der Berliner muss mindestens 30 Prozent des Haushaltseinkommens für die Kaltmiete aufbringen – und erfüllt damit eine der Bedingungen, die nach dem geplanten Mietendeckel zur Absenkung der Miete berechtigen. Wird einbezogen, dass die Wohnungsgröße angemessen sein muss, reduziert sich der Kreis der Anspruchsberechtigten für eine Mietsenkung jedoch auf nur noch knapp zehn Prozent.

Das geht aus einer Untersuchung des Soziologen Sigmar Gude für die Initiative Mietenvolksentscheid hervor, die der Berliner Zeitung vorliegt. Sonderlich groß wäre der Kreis der Mieter also nicht, der von einer Absenkung profitieren könnte. Er würde sich voraussichtlich sogar noch weiter reduzieren. Denn einen Anspruch auf Absenkung soll es nur dann geben, wenn die neuen Mietoberwerte, die zwischen 5,95 und 9,80 Euro pro Quadratmeter für normal ausgestattete Wohnungen liegen, überschritten werden.

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/mietendeckel-nur-wenige-berliner-koennten-die-miete-absenken-33161130