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Aus der Rubrik “Mietenpolitik”:

 

Berliner Zeitung am 02.10.2019: Kommentar zum Mietendeckel – Rot-rot-grüne Koalition steht vor komplizierter Aufgabe

Es geht um Geld, um viel Geld. Berlins Mieter werden durch den geplanten Mietendeckel voraussichtlich um rund 2,2 Milliarden Euro entlastet – gerechnet auf fünf Jahre. Den Vermietern geht dagegen ein Betrag in gleicher Höhe verloren, wie aus Schätzungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hervor geht.

In Anbetracht der Summen wird klar, dass die Vermieter nichts unversucht lassen, den Mietendeckel zu verhindern. Je näher der Zeitpunkt kommt, an dem der Senat über die neue Regelung entscheidet, umso stärker dürfte der Widerstand werden.

Der größte Verbündete der Immobilienwirtschaft gegen den Mietendeckel ist derzeit die Uneinigkeit in der rot-rot-grünen Koalition. Auf der einen Seite steht die SPD, die Bedenken hat, ob zentrale Bestandteile des Mietendeckels rechtlich durchsetzbar sind.

Berliner Mietendeckel: Michael Müller hält nichts von einer Absenkung der Mieten

Dazu gehört der Anspruch der Mieter, eine Absenkung der Miete zu verlangen, wenn sie mehr als 30 Prozent des Einkommens für die Miete bezahlen müssen – und die Miete die festgelegten Obergrenzen von bis zu 9,80 Euro je Quadratmeter überschreitet. Auf der anderen Seite stehen Linke und Grüne, die eine Absenkung überhöhter Mieten weiter fordern.

Es gehört nicht viel Fantasie dazu, dass es am Ende einen Kompromiss geben muss. Schon deswegen, weil der Regierende Bürgermeister Michael Müller bereits frühzeitig klar gemacht, dass er von einer Absenkung der Mieten nichts hält. Er wird es kaum hinnehmen, überstimmt zu werden.

Die Tatsache, dass sich der Finanzsenator am Dienstag ganz in Müllers Sinn geäußert hat, zeigt, dass die SPD die Öffentlichkeit in ihrem Sinn zu überzeugen versucht. Die Kunst ist nun, einen Mietendeckel zu beschließen, der nicht durchlöchert wird.https://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/kommentar-zum-mietendeckel–rot-rot-gruene-koalition-steht-vor-komplizierter-aufgabe–33254190

Aus der Rubrik “Mietenpolitik”:

 

Berliner Zeitung am 02.10.2019: Geplanter Mietendeckel – Wie Mieter um rund 2,2 Milliarden Euro entlastet werden

Wenn der Mietendeckel kommt, dürfen sich Berlins Mieter auf eine finanzielle Entlastung in stattlicher Höhe einstellen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen rechnet damit, dass die Mieter während der Laufzeit von fünf Jahren voraussichtlich um rund 2,2 Milliarden Euro entlastet werden. Vermieter hingegen werden auf Einnahmen in gleicher Höhe verzichten müssen.

Das geht aus der Vorlage aus dem Haus von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) zum Mietendeckelgesetz hervor, die derzeit unter den beteiligten Senatsverwaltungen abgestimmt wird. Konkret wird die Entlastung der Mieter auf 2,166 Milliarden Euro beziffert.

Die Schätzung beruht auf den Angaben der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die zusammen gut 300.000 Wohnungen besitzen. Sie beziffern die Mindereinnahmen durch den Mietendeckel laut dem Papier auf 254 Millionen Euro.

Da die Auswirkungen des Mietendeckels auf die anderen Vermietergrößer seien, habe man bei der Ermittlung des gesamten Entlastungsbetrags einen Zuschlag von 50 Prozent berücksichtigt, heißt es in der Unterlage aus der Stadtentwicklungsbehörde.

Hintergrund: Die Mieten der landeseigenen Unternehmen liegen unter der durchschnittlichen Miethöhe der Stadt.

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/geplanter-mietendeckel–wie-mieter-um-rund-2-2-milliarden-euro-entlastet-werden–33254384

Aus der Rubrik “Mietenpolitik”:

 

rbb24.de am 02.10.2019: Zeit für Umsetzung wird knapp – Müller schließt Mietsenkungen durch Mietendeckel aus

Das ambitionierteste Vorhaben der rot-rot-grünen Koalition gerät in Schwierigkeiten: Inhaltlich ist sie sich alles andere als einig, die Zeit für die Umsetzung wird knapp. Der Regierende sprach nun im rbb zumindest beim Thema Mietsenkungen ein Machtwort.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat im Streit um den geplanten Mietendeckel Mietsenkungen generell ausgeschlossen. In der rbb-Abendschau plädierte Müller am Dienstagabend für moderate und rechtssichere Lösungen. Er favorisiere einen Mietenstopp durch Deckelung bestehender Mieten verbunden mit einem Inflationsausgleich. “Wir müssen wegkommen von diesen radikalen Lösungen, die gar nicht umsetzbar sind”, sagte Müller im rbb.

Vor einer Regelung, aktuelle Mieten im Bedarfsfall absenken zu können, “müssen wir uns hüten”, so Müller. Denn das führe nur zu jahrelangem Rechtsstreit und sei nicht praktikabel. “Welche Behörde soll das umsetzen, wenn Hunderttausende plötzlich fordern, ihre Mieten zu senken”, sagte Müller mit Blick auf die jetzt schon chronisch überforderte Berliner Verwaltung.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/10/michael-mueller-mietsenkungen-enteignungen.html

Pressemitteilung 30/2019

AMV jetzt mit Versicherungssprechstunde

Der AMV – Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V. erweitert sein Beratungsangebot um eine Versicherungssprechstunde.

Ab dem 21.10.2019 findet immer montags in der Zeit von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Bürgerbüro Falkenhagener Feld, Westerwaldstraße 9A, 13589 Berlin, eine Versicherungssprechstunde mit dem ARAG-Hauptagenten Stefan Fister statt. Dieser berät zu allen Problemen rund um Versicherungen, insbesondere zu Rechtsschutz-, privaten Haftpflicht-, Hausrats-, Unfall- und Krankenversicherungen, aber auch zur Altersvorsorge.

Der AMV unterhält bei der ARAG SE eine Gruppenmietrechtsschutzversicherung für gerichtliche Streitigkeiten zu einem Jahresbeitrag von 31,80 €.

AMV-Mitgliedern wird von der ARAG bei Abschluss einer Versicherung ein Rabatt von bis zu 20% gewährt.

Berlin, den 02.10.2019

Ass. Marcel Eupen, Pressesprecher des AMV

Pressemitteilung 29/2019

34. Mieter- und Verbraucherstammtisch des AMV – „Stabile

Mieten und bezahlbares Wohnen für Berlin”

Thema und Referent

Der 34. Mieter- und Verbraucherstammtisch des AMV – Alternativer Mieter- und

Verbraucherschutzbund e.V. findet am 16.10.2019 um 19:30 Uhr im

Stadtteilladen Wilhelmstadt

(ehemalige Post),

Adamstraße 39 in 13595 Berlin,

statt.

Der Spandauer Bundestagsabgeordnete, Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfrak-tion für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen und Landesvorsitzende der CDU Berlin Kai Wegner wird zu dem Thema „Stabile Mieten und bezahlbares Wohnen für Berlin” referieren und danach Fragen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger beantworten.

Wie sieht der Berliner Wohnungsmarkt aktuell aus?

Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg leben aktuell mehr als 3,7 Millionen Menschen in Berlin. Für sie existieren gut 1,9 Millionen Wohnungen, davon sind mehr als 1,6 Millionen Mietwohnungen. Das entspricht einem Anteil von 85 %.

Nach dem Berliner Mietspiegel 2019 beträgt die durchschnittliche Nettokaltmiete derzeit 6,72 €/m². Bei freien Mietwohnungen liegt die Nettokaltmiete deutlich über 10 €/m².

Das durchschnittliche Nettohaushaltseinkommen liegt bei 1.950 €. Das führt dazu, dass viele Mieterinnen und Mieter in Berlin mehr als 30 %, in der Spitze sogar über 50% ihres Einkommens nur fürs Wohnen ausgeben müssen (https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/02/mieten-einkommen-berlin-wohnmarktreport.html).

In Spandau belaufen sich im Durchschnitt die Wohnkosten warm auf 756 € und es werden 28,8 % des Einkommens für die Miete ausgegeben.

Nach dem Wohnungsmarktbericht 2018 der Investitionsbank Berlin (IBB) besteht ein wachsendes, flächendeckendes Angebotsdefizit von derzeit rund 96.000 Wohnungen in Berlin. Unter Berücksichtigung, dass Wohnungen zeitweise wegen Umzügen oder Modernisierungen nicht zur Verfügung stehen, ergibt sich sogar ein Defizit von rund 135.000 Wohnungen.

In Berlin wird zu wenig gebaut. 2018 wurden 16.706 Wohnungen neu errichtet. Aufgrund des starken Zuzugs müssten es aber mindestens 20.000 neue Wohnungen pro Jahr sein. Bei einem Niveau von rund 16.000 Baufertigstellungen jährlich würde es über acht Jahre dauern, um diesen Wohnungsmangel zu kompensieren.

So will Kai Wegner mit der CDU in Berlin die Mietenexplosion bremsen und für bezahlbares Wohnen sorgen:

Die Berliner CDU hat einen «Masterplan Wohnen» beschlossen, um den dringend nötigen Wohnungsneubau in der Hauptstadt zu beschleunigen und Mieter vor starken Mieterhöhungen zu schützen. Sie verlangt unter anderem, mehr landeseigene Flächen als Baugrundstücke auszuweisen und öffentlichen wie privaten Bauträgern zur Verfügung zu stellen sowie bei der Baulandgewinnung enger mit den Brandenburger Umlandgemeinden zusammenzuarbeiten. Zudem fordert sie mehr Mut zum Bau von Hochhäusern und eine neue Debatte über eine Randbebauung des Tempelhofer Felds.

Die CDU will ein Berliner Mietergeld einführen. Das Wohngeld soll auf Mieter mit mittleren Einkommen wie Polizisten oder Krankenschwestern ausgeweitet werden. Ein Singlehaushalt soll den Zuschuss bis zu einem Monatseinkommen von 1.800 € beziehen; bisher liegt die Obergrenze je nach Fall zwischen 1.000 und 1.400 €. Den Zuschuss will die CDU mit Landesgeld finanzieren.

MdB Wegner wird auf dem 34. Mieter- und Verbraucherstammtisch des AMV umfassend die Rezepte der Berliner CDU für stabile Mieten und bezahlbares Wohnen vorstellen.

E I N L A D U N G

34. Mieter- und Verbraucherstammtisch des AMV – „Stabile Mieten und bezahlbares Wohnen für Berlin”

Wann: 16.10.2019, 19:30 Uhr

Wo: Stadtteilladen Wilhelmstadt (ehemalige Post), Adamstraße 39, 13595 Berlin

Thema: „Stabile Mieten und bezahlbares Wohnen für Berlin”

Referent: MdB Kai Wegner (CDU)

Der AMV freut sich auf zahlreiches Erscheinen interessierter Verbraucherinnen und Verbraucher!

Die Teilnahme ist – wie immer – kostenlos!

Berlin, den 30.09.2019

Ass. Marcel Eupen, Pressesprecher des AMV

Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

 

Spandauer Volksblatt am 27.09.2019: Bestände liegen im Quartier Heerstraße Nord

Berlin kauft Wohnungen zurück

Über 3000 Wohnungen in Spandau gehören jetzt wieder dem Land Berlin. So wollen Land und Gewobag bezahlbaren Wohnraum sichern, heißt es. Auch in Reinickendorf wurden Sozialwohnungen zurückgekauft.

Wie jetzt bekannt wurde, hat das Land Berlin mit der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag knapp 6000 Wohnungen von der luxemburgischen ADO Properties zurückkauft. Darunter sind rund 3400 Wohnungen nördlich der Heerstraße zwischen Magistratsweg und Sandstraße. Das ist der westlichste Zipfel von Staaken. In Reinickendorf kauft die Gewobag nach eigenen Angaben rund 2500 Wohnungen. Sie liegen im Ortsteil Waidmannslust südlich des Zabel-Krüger-Damms an der Schluchseestraße.

Laut Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) handelt es sich um ehemalige Sozialwohnungs-Bestände des Unternehmens GSW, das mittlerweile zur Deutsche Wohnen Gruppe gehört. Der Senat will damit bezahlbaren Wohnraum für etwa 10.000 Mieter sichern. Der Kaufpreis liegt laut einer Mitteilung der Gewobag bei 920 Millionen Euro. Die Übernahme ist offenbar für Dezember 2019 geplant. Berlin kauft damit Wohnungen zurück, die vor 15 Jahren noch dem Land gehört hatten.

SPD und Linke in Spandau sind zufrieden

Aus Spandau gibt es erste Reaktionen zum Rückkauf. So begrüßt der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) die Entscheidung des Landes zur Rekommunalisierung. „Dadurch gehört dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum wieder der öffentlichen Hand. Die Mieter erhalten so die Sicherheit, dass mit ihren Wohnungen nicht weiter spekuliert wird und sie sich diese auch in Zukunft leisten können.“ Die Bundestagsabgeordnete Helin Evrin Sommer (Linke) dazu: „Damit wird auch ein Fehler der Privatisierung des Wohnraums unter der rot-roten Regierung rückgängig gemacht.“ Ziel der Berliner Linken sei es, den kommunalen Wohnungsbestand durch Neubau und Ankauf auf 400.000 Wohnungen zu erhöhen. Als nächsten Schritt sollten Senat und die städtischen Wohnungsbaugesellschaften endlich den bereits beschlossenen Rückkauf von Wohnungen im Falkenhagener Feld angehen. Und Lars Leschewitz, Fraktionschef der Linken in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Spandau kommentiert: „Das ist ein sehr gutes Zeichen für Spandau und eine dringend notwendige Stütze für die Menschen im Bezirk.“ Gerade für Bezirke ohne Milieuschutzgebiet sei dies eine wichtige Unterstützung von Seiten des Senats.

https://www.berliner-woche.de/staaken/c-politik/berlin-kauft-wohnungen-zurueck_a234094

Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

 

rbb24.de am 27.09.2019: Spandau und Reinickendorf – Land Berlin kauft 6.000 Wohnungen zurück

Knapp 6.000 Wohnungen hat das Land Berlin von einem Immobilienkonzern zurückgekauft. Die kommunale Gesellschaft Gewobag teilte am Donnerstagabend mit, sie übernehme die Wohnungen vom luxemburgischen Unternehmen Ado Properties.

Es handele sich um ehemalige Sozialwohnungs-Bestände des Unternehmens GSW, das mittlerweile zur Deutsche Wohnen Gruppe gehört, erklärte Berlins Stadtentwicklungssenatorin Lompscher (Linke).

Übernahme im Dezember

Die knapp 6.000 Wohnungen und 70 Gewerbeeinheiten befinden sich in zwei zusammenhängenden Gebieten in Spandau und Reinickendorf. Der Komplex mit 3.400 Wohnungen in Spandau liegt nach Angaben der Gewobag nördlich der Heerstraße zwischen Magistratsweg und Sandstraße. Das ist der östlichste Zipfel des Spandauer Ortsteils Staaken. In Reinickendorf kauft die Wohnungsbaugesellschaft nach eigenen Angaben rund 2500 Wohnungen. Sie liegen im Ortsteil Waidmannslust südlich des Zabel-Krüger-Damms an der Schluchseestraße.

Der Kaufpreis beträgt laut Gewobag [Mitteilung gewobag.de] 920 Millionen Euro. Die Übernahme sei für Dezember 2019 geplant. Für den Erwerb gebe es keine Zuschüsse des Landes, teilte das kommunale Wohnungsunternehmen mit. Berlin kauft damit Wohnungen zurück, die noch vor 15 Jahren dem Land gehört hatten.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/09/berlin-kauft-6000-wohnungen-zurueck.html

Aus der Rubrik “Wohnungspolitik”:

 

Berliner Morgenpost am 27.09.2019: Gewobag – Berlin kauft 6000 Wohnungen von Immobilienkonzern zurück

Die Gewobag kauft ehemalige Sozialwohnungsbestände von einem Konzern aus Luxemburg zurück. Der Kaufpreis liegt bei 920 Millionen Euro.

Das Land Berlin hat knapp 6000 Wohnungen von einem Immobilienkonzern zurückgekauft. Die kommunale Gesellschaft Gewobag übernimmt sie nach eigenen Angaben von Ado Properties (Luxemburg). Es handele sich um ehemalige Sozialwohnungsbestände des Unternehmens GSW, das mittlerweile zur Deutsche Wohnen Gruppe gehört, sagte Berlins Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke).

Der Kaufpreis der Wohnungen sowie 70 Gewerbeeinheiten in zwei großen zusammenhängenden Quartieren in Berlin-Spandau und Berlin-Reinickendorf betrage 920 Millionen Euro, hieß es. Die Übernahme sei für Dezember 2019 geplant. Für den Erwerb gibt es keine Zuschüsse des Landes.

Gewobag spricht von “günstiger Fremdfinanzierung”

Finanziert hat die Gewobag den Ankauf nach eigenen Angaben durch Schuldscheindarlehen. „Aufgrund unseres guten Ratings profitieren wir dabei besonders von den aktuell sehr niedrigen Zinsen“, sagt Anne Grubert, Pressesprecherin der Gewobag.

Darüber hinaus übernehme das Unternehmen rund 340 Millionen Euro an bestehenden Darlehen. „Insgesamt schaffen wir mit dieser günstigen Fremdfinanzierung die Grundlage für eine dauerhaft kostendeckende Bewirtschaftung“, so Grubert.

https://www.morgenpost.de/berlin/article227210777/Berlin-kauft-6000-Wohnungen-in-Spandau-und-Reinickendorf.html

Aus der Rubrik “Wohnungsbau”:

 

Berliner Zeitung am 26.09.2019: Von Treptow bis Lichtenberg – Hier entsteht neuer bezahlbarer Wohnraum

Eine bezahlbare Neubauwohnung in Berlin zu finden, ist nicht leicht. Aber mittlerweile werden durch die sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen immer mehr Unterkünfte fertiggestellt, die zu vertretbaren Mieten angeboten werden. In diesem Jahr sind es rund 5000. Sie werden als Sozialwohnungen in der Regel zu Mieten ab 6,50 Euro je Quadratmeter (kalt) vergeben. Um eine solche geförderte Wohnung zu erhalten, ist jedoch ein Wohnberechtigungsschein (WBS) nötig. Frei finanzierte Wohnungen werden im Schnitt unter zehn Euro je Quadratmeter vermietet. Für sie wird kein WBS gebraucht.

Degewo

In der Rudower Straße 47, 49 und 51 in Treptow-Köpenick errichtet die größte landeseigene Gesellschaft in drei dreigeschossigen Gebäuden 41 Mietwohnungen. Der Vermietungsstart ist laut Degewo im Oktober. Die Wohnungen werden an WBS-Inhaber vermietet. Die Mieten reichen von 6,50 bis 8 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.

In der Mahlower Straße 2, 2A, 2B, 4 und 4A in Treptow-Köpenick entstehen bis zum Herbst dieses Jahres 101 geförderte Wohnungen. Die durchschnittliche Miete liegt bei 6,50 Euro je Quadratmeter. Vermietungsstart war bereits im August.

Im Bohnsdorfer Weg 127, 129, 131 sowie im Knospengrund 27, 29, 31, 33 errichtet die Degewo in sechs Mehrfamilienhäusern bis zum Herbst insgesamt 72 frei finanzierte Wohnungen. Die Miete liegt im Schnitt unter 10 Euro je Quadratmeter (kalt). Die Vermietung läuft.

An der Luisenstraße/Wendenschlossstraße entstehen 172 Wohnungen, davon 106 Wohnungen in einem zweiten Bauabschnitt, der zurzeit fertiggestellt wird. Einstiegsmiete: ab 6,50 Euro je Quadratmeter.

In der Joachim-Ringelnatz-Straße 2-14, der Hans-Falada-Straße 2, der Cecilienstraße 183–197 hat die Degewo 299 Wohnungen errichtet, davon 110 Sozialwohnungen, die bereits alle vergeben sind. Von den frei finanzierten Wohnungen, die zu Kaltmieten von 9 bis 9,99 Euro je Quadratmeter vermietet werden, sind nur noch wenige verfügbar.

Howoge

In der Genslerstraße 17 in Lichtenberg hat die Howoge im Juni dieses Jahres 188 Wohnungen fertiggestellt, die zurzeit noch vermietet werden. 46 Wohnungen davon entstanden mit Fördermitteln und werden für 6,50 Euro je Quadratmeter angeboten. Die übrigen frei finanzierten Wohnungen kosten im Schnitt 11 Euro je Quadratmeter.

In der Goeckestraße 32, 34 in Lichtenberg entstehen bis Januar nächsten Jahres 264 Wohnungen. 97 davon werden für 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet, weitere 24 Wohnungen sind für 8 Euro je Quadratmeter zu haben. Die übrigen 143 frei finanzierten Wohnungen kosten im Schnitt 11 Euro je Quadratmeter.

In der Flämingstraße 70 in Marzahn-Hellersdorf wurden im August 167 Wohnungen fertiggestellt, darunter 67 Sozialwohnungen, die 6,50 Euro je Quadratmeter kosten. Die übrigen 100 frei finanzierten Wohnungen kosten im Schnitt unter 10 Euro je Quadratmeter.

An der Frankfurter Allee 135 in Lichtenberg errichtet die Howoge bis Januar 2020 insgesamt 116 Wohnungen, darunter 31 geförderte Wohnungen. 23 davon werden für 6,50 Euro je Quadratmeter angeboten. Acht Wohnungen kosten 8 Euro je Quadratmeter. Die frei finanzierten Wohnungen kosten im Schnitt weniger als 10 Euro je Quadratmeter.

Stadt und Land

Im Südosten Berlins hat die Stadt und Land zwischen Schönefelder Chaussee und Ortolfstraße die Altglienicker Höfe mit 406 Wohnungen errichtet. 123 davon wurden gefördert. Sie werden für 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet. Einige wenige Wohnungen sind noch zu haben.

In der Fürstenwalder Allee in Treptow-Köpenick errichtet die Stadt und Land bis Dezember dieses Jahres 216 Wohnungen, 69 davon sind gefördert. Die Mieten bewegen sich zwischen 6,50 bis 11,20 Euro je Quadratmeter.

In der Otto-Franke-Straße 70 in Adlershof entstehen 29 Wohnungen. 16 davon werden mit Mitteln des Landes gefördert und zu Mieten von 6,50 je Quadratmeter angeboten. Die übrigen Wohnungen kosten bis circa 11 Euro je Quadratmeter. Die Wohnungen sind zwar erst im April 2020 bezugsfertig, doch können sich Interessenten schon jetzt registrieren lassen. Das gilt auch für acht Wohnungen, die in der Otto-Franke-Straße 74 errichtet werden.

Im Forster-Karree an der Louis-Lewin-Straße in Marzahn-Hellersdorf werden 308 Wohnungen gebaut. Sie sollen zum 1. Dezember bezugsfertig sein. Die Hälfte der Wohnungen entsteht mit Fördermitteln des Landes und wird für 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet.

In der Schkeuditzer Straße in Marzahn-Hellersdorf entstehen 165 Wohnungen. 83 Wohnungen werden für 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet. Das Projekt wird im Februar 2020 fertig, doch können sich Interessenten bereits registrieren lassen.

Gesobau

In der Kastanienallee 21 und in der Kirchstraße 69 in Pankow errichtet die Gesobau derzeit 57 neue Wohnungen. Weitere 24 Wohnungen entstehen im Thurbacher Steig in Reinickendorf. Wegen des Andrangs ist laut Gesobau eine Interessentenregistrierung nicht mehr möglich. Aber: Wohnungssuchende können sich bereits jetzt für die nächsten Neubauprojekte registrieren, die ab Februar 2020 zur Verfügung stehen. Auf dem Grundstück Kummerower Ring 34 bis 40 in Hellersdorf entstehen 56 neue Mietwohnungen. 22 davon sind gefördert. Sie werden zu Mieten von 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet. Die übrigen 34 frei finanzierten Wohnungen sind im Schnitt für unter zehn Euro je Quadratmeter zu haben.

In der Tangermünder Straße in Hellersdorf errichtet die Gesobau 423 Wohnungen, darunter 186 geförderte Wohnungen. Sie sind für 6,50 Euro je Quadratmeter zu mieten. 150 Wohnungen sind als Seniorenwohnungen konzipiert. Die frei finanzierten Wohnungen werden im Schnitt für unter zehn Euro je Quadratmeter offeriert.

Gewobag

In Falkenberg im Nordosten Berlins errichtet die Gewobag mit einem privaten Unternehmen rund 1200 Wohnungen in Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern. 110 Wohnungen in Reihenhäusern sind bereits fertig. Sie werden für 9,90 Euro je Quadratmeter vermietet. Weitere 115 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sollen im vierten Quartal hinzukommen. Sie werden ab 1. Januar 2020 vermietet. 90 Wohnungen davon werden gefördert und für Mieten ab 6 Euro je Quadratmeter angeboten, die übrigen für 9,90 Euro je Quadratmeter.

In Wedding, direkt an der Panke gelegen, baut die Gewobag 42 Mietwohnungen. Der Neubau soll noch im vierten Quartal fertig werden, die Vermietung ab 1. Februar 2020 erfolgen. Die Hälfte der Wohnungen wird ab 6 Euro je Quadratmeter vermietet. Die frei finanzierten Wohnungen kosten 9,90 Euro je Quadratmeter.

Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM)

In den Pepitahöfen, dem bereits fertiggestellten Gemeinschaftsprojekt der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) und der Degewo in Spandau sind derzeit noch fünf Wohnungen zu haben – zu Nettokaltmieten zwischen 9 und 10,75 Euro je Quadratmeter. In einem weiteren Projekt der WBM in der Friedenstraße am Volkspark Friedrichshain hat die Vermietung noch nicht begonnen. Interessenten können sich noch nicht bewerben.

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/von-treptow-bis-lichtenberg-hier-entsteht-neuer-bezahlbarer-wohnraum-33223376