Archiv der Kategorie: Mietertipps /-informationen

Aus der Rubrik “Mieterinformationen”:

 

DER TAGESSPIEGEL am 08.01.2019: Modernisierungsankündigung vor Neujahr – Berliner Vermieter fordern Mieterhöhung vor Gesetzesänderung

Kurz vor Neujahr erhielten viele Mieter Ankündigungen zur Mieterhöhung. Offenbar wollten Vermieter noch von den alten Regelungen profitieren.

Seit dem neuen Jahr gilt ein Gesetz, das Mieter besser schützen und Mieterhöhungen stärker beschränken soll. Wie jetzt bekannt wurde, nutzten offenbar unzählige Berliner Vermieter die Gelegenheit, in der kurzen Frist vor Inkrafttreten des Gesetzes noch von den alten, vermieterfreundlicheren Regelungen zu profitieren.

Wenige Tage vor dem Jahreswechsel verschickten verschiedene Eigentümer Modernisierungsankündigungen, die nach den neuen Regelungen ab dem 1. Januar 2019 rechtswidrig wären. Ausschlaggebend ist jedoch die Zustellung der Ankündigung – sofern diese noch im alten Jahr erfolgte, ist sie formal rechtsgültig.

Neue Regelung seit Jahresbeginn

Seit Jahresbeginn dürfen Vermieter nur noch acht statt bisher elf Prozent der Modernisierungskosten auf die Jahresmiete aufschlagen. Außerdem darf die Miete in den ersten sechs Jahren nach der Modernisierung um maximal drei Euro pro Quadratmeter steigen.

In den vergangenen Tagen hätten sich drei betroffene Mietparteien an das Bezirksamt Neukölln gewandt, sagt Baustadtrat Jochen Biedermann (Grüne). Er vermutet eine deutlich höhere Dunkelziffer. In einem Fall gehe es um eine Mieterhöhung von 472 Euro, die die bisherige Miete offenbar mehr als verdoppeln würde. „Da wird offensichtlich versucht, auf den letzten Drücker noch die elf Prozent Umlage zu kassieren“, sagt Biedermann. Teilweise seien die angekündigten Modernisierungen noch nicht einmal behördlich genehmigt worden

https://www.tagesspiegel.de/berlin/modernisierungsankuendigung-vor-neujahr-berliner-vermieter-fordern-mieterhoehung-vor-gesetzesaenderung/23841724.html

Aus der Rubrik “Mieterinformationen”:

 

Spandauer Volksblatt am 02.01.2019: Bezirkliche kostenlose Mieterberatung

Spandau reduziert Mieterberatung

Ab Januar wird die vom AMV – Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V. im Auftrag des Bezirksamtes Spandau angebotene kostenlose Mieterberatung von 40 auf 14 Wochenstunden reduziert.

Die Beratungen finden in 2019 wie folgt statt:

1. Standort Haselhorst, Gemeinwesenverein Haselhorst e.V., Burscheider Weg 21, 13599 Berlin, montags 10 bis 12 Uhr

2. Standort Siemensstadt, Stadtteilbüro Siemensstadt, Wattstraße 13, 13629 Berlin, montags 13 bis 15 Uhr

3. Standort Staaken, Stadtteilladen Staaken-Center, Obstallee 28, 13593 Berlin, montags 16 bis 18 Uhr

4. Standort Hakenfelde, Seniorenfreizeittreff Hohenzollernring, Hohenzollernring 105, 13585 Berlin, dienstags 11 bis 13 Uhr

5. Standort Neustadt, Paul-Schneider-Haus, Schönwalder Straße 23-24, 13585 Berlin, dienstags 15 bis 17 Uhr

6. Standort Falkenhagener Feld, „KieztreFF“ (Einkaufszentrum Posthausweg), Falkenseer Chaussee 199, 13589 Berlin, dienstags 18 bis 20 Uhr

7. Standort Wilhelmstadt, Stadtteilladen Wilhelmstadt (ehemalige Post), Adamstraße 39, 13595 Berlin, donnerstags 08 bis 10 Uhr

https://www.berliner-woche.de/falkenhagener-feld/c-soziales/spandau-reduziert-mieterberatung_a195433

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Berliner Woche am 27.11.2018: Mehr Service – Charlottenburg-Wilmersdorf erweitert Mieterberatung

Der Bezirk hat die Beratungszeiten für Mieter bei Problemen mit ihren Verträgen ausgeweitet.

Stadtrat Arne Herz: „Ich freue mich, dass das seit Langem bestehende Angebot der Mieterberatung in Kooperation mit dem Berliner Mieterverein durch Mittel des Senats weiter ausgebaut werden konnte. Somit haben auch Bürger, die nicht in einer Mieterorganisation Mitglied sind oder eine Mieterrechtsschutzversicherung abgeschlossen haben, die Möglichkeit der Beratung in Fragen des Mietrechts.“

https://www.berliner-woche.de/charlottenburg-wilmersdorf/c-politik/charlottenburg-wilmersdorf-erweitert-mieterberatung_a190732

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Berliner Zeitung am 21.11.2018: Karl-Marx-Allee – Deutsche Wohnen plant klärendes Gespräch mit den Mietern

Nach tagelangem Schweigen hat sich die Deutsche Wohnen am 21.11.2018 erstmals zum Kauf von rund 700 Wohnungen an der Karl-Marx-Allee geäußert.

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/karl-marx-allee-deutsche-wohnen-plant-klaerendes-gespraech-mit-den-mietern–31629024

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spiegel.de am 19.11.2018: Vonovias Profit mit Nebenkosten –  Die Miet-Gewinnmaschine

In Deutschland vermietet niemand mehr Wohnungen als Vonovia. Und vermutlich hat niemand so viele wütende Mieter. Kein Wunder: Der Dax-Konzern schröpft seine Kunden, wo er kann – und greift dabei zu zweifelhaften Methoden.

Die Abrechnungen von Vonovia seien oft fehlerhaft, die vorgelegten Belege vielfach “dubios” – und die Kosten viel zu hoch. Dass sich ein profitorientierter Dax-Konzern wie Vonovia um seine Mieter kümmern würde, davon sind die Neurieder gar nicht ausgegangen. Doch nun glauben sie, dass Deutschlands größter Vermieter sie übervorteilt.

Vonovia selbst schreibt auf Anfrage, der Anspruch sei, “dass Nebenkostenabrechnungen transparent, nachvollziehbar und vor allem richtig sind”. Sollte das einmal nicht der Fall sein, liege “ein bedauerlicher Fehler vor”. Dem Konzern zufolge handelt es sich praktisch immer um “Einzelfälle”.

Es sind die immergleichen Vorwürfe

Das ist, um es klar zu sagen, möglich. Vielleicht ist tatsächlich ein Großteil der Vonovia-Abrechnungen richtig. Vielleicht werden die Mieter tatsächlich Quartal für Quartal zufriedener, wie es der Vonovia-Kundenzufriedenheitsindex behauptet. Bei rund 350.000 Wohnungen und ebenso vielen Abrechnungen kann einen vollständigen Überblick nur einer bekommen: das Unternehmen selbst.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vonovia-wie-der-wohnungskonzern-seine-mieter-schroepft-a-1238110.html

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Spandauer Volksblatt am 16.11.2018: Neue Mieterberatung
Das Bezirksamt hat seine neun kostenfreien Mieterberatungsstellen um ein weiteres Angebot ergänzt. So berät der Berliner Mieterverein jetzt auch im „Familienzentrum Rohrdamm“ an der Voltastraße 2 und zwar immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr. Damit hat Spandau in der Summe zehn dieser offenen Beratungsstellen für Mieter in sieben Ortsteilen. In Gatow und Kladow gibt es dieses Angebot laut Bezirksamt aufgrund des geringen Mieteranteils bisher nicht. 2019 soll das Beratungsangebot aber erneut dem Bedarf angepasst werden.
https://www.berliner-woche.de/siemensstadt/c-soziales/neue-mieterberatung_a189406

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Bezirksamt Spandau von Berlin am 13.11.2018: Weitere Ausweitung der bezirklichen Mieterberatung
Die im September im Rahmen des Bündnisses für Wohnungsneubau und Mieterberatung in Berlin 2018 – 2021 gestartete kostenfreie Mieterberatung konnte zwischenzeitlich ausgeweitet werden. Der Alternative Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V. (AMV) führt an drei weiteren Standorten (Seniorentreff Hohenzollernring in Hakenfelde, Stadtteilbüro Siemsstadt und im Gemeinwesenverein Haselhorst) im Auftrag des Bezirksamtes die Beratungen durch.Bezirksstadtrat Stephan Machulik freut sich: „Mit der Ausweitung können die Mieterberatungen durch den Berliner Mieterverein e.V., den Spandauer Mieterverein für Verbraucherschutz e.V. und den AMV nun an 10 Standorten fast flächendeckend in allen Ortsteilen durchgeführt werden. Lediglich in Gatow/Kladow gibt es aufgrund des geringen Mieteranteils kein separates Angebot, allerdings sind mehrere Beratungsstellen gut erreichbar. Zum Jahresende werden wir das Angebot evaluieren und die Beratung für 2019 anpassen.“

Alle Standorte und Beratungszeiten sind nachfolgend aufgelistet und auch im Internet auf den Serviceseiten des Amtes für Bürgerdienste zu finden.

Stand: 09.11.2018

Spandau Mitte (Neustadt, Altstadt):

Standort „Paul-Schneider-Haus“, Schönwalder Straße 23-24, 13585 Berlin
Beratung: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V.
Kontakt: 68 83 74 92 oder 0170 / 237 17 90
Dienstag 9-17 Uhr

Standort Rathaus Spandau, Carl-Schurz-Straße 2-6, 13597 Berlin
Beratung: Berliner Mieterverein e.V.
1.+3. Montag im Monat 16-18 Uhr, Donnerstag 13-15 Uhr (Anmeldung Tel. 115)

Hakenfelde

Standort Seniorentreff, Hohenzollernring 105, 13585 Berlin
Beratung: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V.
Kontakt: 68 83 74 92 oder 0170 / 237 17 90
Dienstag 8-13 Uhr

Falkenhagener Feld

Standort „KieztreFF“ (Einkaufszentrum Posthausweg), Falkenseer Chaussee 199, 13589 Berlin
Beratung: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V.
Kontakt: 68 83 74 92 oder 0170 / 237 17 90
Dienstag 18-20 Uhr, Freitag 13-18 Uhr

Standort „Mehrgenerationenhaus“, Im Spektefeld 26, 13589 Berlin
Spandauer Mieterverein für Verbraucherschutz e.V.
Kontakt: 030/81852720; 0176/39110137; 0176/97452145; info@spandauer-mieterverein.de
Montag und Mittwoch 9-15 Uhr; Dienstag und Donnerstag 9-12 Uhr und 15-18 Uhr

Wilhelmstadt

Standort „Stadtteilladen Wilhelmstadt“ (ehemalige Post), Adamstraße 39, 13595 Berlin
Beratung: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V.
Kontakt: 68 83 74 92 oder 0170 / 237 17 90
Donnerstag 8-16 Uhr

Staaken

Standort „Stadtteilladen“ (Staaken Center), Obstallee 28, 13593 Berlin
Beratung: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V.
Kontakt: 68 83 74 92 oder 0170 / 237 17 90
Montag 13-20 Uhr

Siemensstadt

Standort „Familienzentrum Rohrdamm“, Voltastraße 2, 13629 Berlin
Beratung: Berliner Mieterverein e.V.
Kontakt:
Mittwoch 15-17 Uhr

Standort „Stadtteilbüro Siemensstadt“, Wattstraße 13, 13629 Berlin
Beratung: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V.
Kontakt: 68 83 74 92 oder 0170 / 237 17 90
Mittwoch 11-14 Uhr

Haselhorst

Standort „Gemeinwesenverein Haselhorst e.V.“, Burscheider Weg 21, 13599 Berlin
Beratung: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e.V.
Kontakt: 68 83 74 92 oder 0170 / 237 17 90
Montag 9-11 Uhr

https://www.berlin.de/ba-spandau/aktuelles/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung.757288.php

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Berliner Morgenpost am 13.11.2018: Haus verkauft – Mieter an der Großbeerenstraße bangen um ihr Zuhause

An der Großbeerenstraße in Kreuzberg bangen Mieter einer Hausgemeinschaft, was nach dem Verkauf ihres Hauses nun mit ihnen geschieht.

Im Juli teilte die Hausverwaltung mit, das die Häuser einen neuen Eigentümer haben. Nach Recherchen der Mieter ist es eine im November 2017 in Luxemburg gegründete Firma.

https://www.morgenpost.de/bezirke/friedrichshain-kreuzberg/article215781701/Mieter-an-der-Grossbeerenstrasse-bangen-um-ihr-Zuhause.html

Aus der Rubrik “Mieterinformationen”:

rbb24.de am 01.11.2018: Neues Gesetz in Kraft – Mieterverein Berlin will Musterfeststellungsklagen einreichen
Der Berliner Mieterverein hat angekündigt, gegen verschiedene Mietrechts-Verstöße künftig im Rahmen der Musterfeststellungsklage vorzugehen. Der Chef des Berliner Mietervereins, Reiner Wild, sagte dem rbb am 01.11.2018, das neue Rechtsinstrument könne für Fehler bei Mieterhöhungen, Betriebskostenabrechnungen oder Modernisierungsankündigungen angewendet werden.
Mieterverein kündigt für Anfang 2019 erste Klagen an

Er gehe davon aus, dass der Mieterverein zu Beginn des Jahres 2019 erste Musterfeststellungsklagen einreichen werde, so Wild. Das bedeute allerdings einen hohen organisatorischen Aufwand für seinen Verein.

Der Berliner Mieterverein hat nach eigenen Angaben 170.000 Mitglieder. Für eine Musterfestellungsklage muss man mindestens 350 Mitglieder oder zehn Mitgliedsverbände haben.

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Stiftung Warentest am 24.10.2018 – Schimmel in der Wohnung: Diese Rechte haben Mieter
Schimmel in der Wohnung ist unangenehm und manchmal sogar gefähr­lich. Oft führt er zu Streit zwischen Mieter und Vermieter. Beide haben Rechte und Pflichten. Die Rechts­experten der Stiftung Warentest erklären, welche Regeln gelten und wie betroffene Mieter vorgehen sollten.
So haben Gerichte entschiedenLüften. Mehr als sechs­mal stoß­lüften pro Tag ist unzu­mutbar (LG Berlin, Az. 65 S 400/15). Einem berufs­tätigen Mieter ist es zuzu­muten, täglich drei- bis viermal stoß­zulüften. (LG Frank­furt, Az. 17 S 51/14).

Miete mindern. 10 Prozent bei Schimmel im Schlaf­zimmer (LG Hamburg, Az. 16 S 211/83). 80 Prozent bei Schimmel und Modergeruch in Küche, Wohn- und Schlaf­zimmer und wenn zum Aufenthalt nur ein kleines Zimmer bleibt (LG Berlin, Az. 65 S 205/89). 100 Prozent bei Schimmel in allen Räumen – bis 80 Zenti­meter hoch (AG München Az. 412 C 11503/09).

Kündigen. Der Mieter darf frist­los kündigen, wenn der Verdacht einer Gesund­heits­gefähr­dung besteht; auch, wenn sich später heraus­stellt, dass der Verdacht unbe­gründet war (LG Lübeck, Az. 6 S 161/100). Der Vermieter darf frist­los kündigen, wenn der Mieter zu viel Miete mindert und für den Schimmel verantwort­lich ist (BGH, Az. VIII ZR 138/11).